Kultur

Zentrum zur Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa eröffnet

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„Die nachhaltige Forschung und Dokumentation ist von essentieller Bedeutung, wenn wir das Wissen um die deutsche Kultur und Geschichte in Südosteuropa erhalten wollen. Diese ist ein unverzichtbarer Teil unserer gesamten deutschen Geschichte und auch ein Teil unserer Identität. Nicht zuletzt deshalb freue ich mich über die Initiative zu einem Zentrum zur Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall beim Festakt zur Eröffnung des Zentrums zur Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa in Tübingen.

Mit dem Zentrum würden die auf dem Forschungsgebiet vorhandenen Aktivitäten gebündelt. Es würden ausdrücklich keine Einrichtungen und keine neuen Strukturen geschaffen. Das sei gerade in Zeiten des Mangels öffentlicher Gelder ein guter, ein sinnvoller Weg: auf Vorhandenes aufzubauen, zu optimieren und Synergien zu schaffen, auch Lücken aufzuspüren, um sie schließen zu können.

Gründungspartner und Träger des Tübinger Zentrums seien das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, das Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde und das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft. Gall betonte die Bedeutung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, das sich mit der Geschichte und Landeskunde der deutschen Siedlungsgebiete in Südosteuropa sowie mit zeitgeschichtlichen Fragen von Flucht, Vertreibung und Eingliederung der deutschen Heimatvertriebenen befasst und das vor fast genau 25 Jahren, am 1. Juli 1987, in Tübingen gegründet worden sei.

„Die Förderung von Wissenschaft und Forschung bei der Erfüllung der Aufgaben, die sich aus der Vertreibung und Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge ergeben, ist schon immer eine wichtige Säule der Kulturarbeit in Baden-Württemberg gewesen“, betonte Gall. Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde sei - genauso wie das Johannes-Künzig-Institut in Freiburg und das Haus der Heimat in Stuttgart - geschaffen worden, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Es pflege intensive Kontakte zu universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Südosteuropa und ist mit seinen Partnern im Dialog. „Diese intensive Zusammenarbeit hat zu einem hervorragenden nationalen und internationalen Renommé geführt. Mit dem heutigen Tag wird auch diese erfolgreiche Arbeit gewürdigt“, so der Innenminister.

Baden-Württemberg sei seinen Heimatvertriebenen und Aussiedlern von jeher ein verlässlicher Partner. Das gelte auch bei der staatlichen Kulturpflege mit Hilfe von Wissenschaft und Forschung. Dieses Engagement des Landes, das auch heute noch auf einem guten und respektablen Niveau gehalten werde, sei nicht selbstverständlich. Viele Bundesländer hätten im Lauf der Jahre die Förderung im Bereich der Kulturpflege eingeschränkt oder gar nahezu eingestellt. Für Baden-Württemberg sei die Pflege der Kultur der heimatvertriebenen Landsleute und der Erhalt der Erinnerung daran seit vielen Jahren Anliegen und Grund staatlicher Förderung.

Quelle:

Innenministerium Baden-Württemberg

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