Die Polizei Baden-Württemberg führte vom 18. bis 21. Mai 2023 rund um die Messe Tuning World Bodensee 2023 in Friedrichhafen verstärkt Verkehrskontrollen durch. Insgesamt wurden 453 Fahrzeuge kontrolliert.
„Illegales Tuning ist nicht nur gefährlich, es stört auch und verunsichert andere. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss deshalb mit empfindlichen Strafen rechnen. Neben einer Geldbuße drohen darüber hinaus die Beschlagnahme des Fahrzeugs und der Entzug der Fahrerlaubnis“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Polizeikontrollen während der Messe Tuning World Bodensee 2023 in Friedrichshafen.
Das Polizeipräsidium Ravensburg führte vom 18. bis 21. Mai 2023 rund um Europas größte Tuningmesse in Friedrichhafen verstärkt Verkehrskontrollen durch. Rund 96.000 Tuninginteressierte besuchten die Messe, die überwiegend mit den eigenen Fahrzeugen anreisten.
453 kontrollierte Fahrzeuge
Die Polizei kontrollierte im Zeitraum vom 18. Mai bis 21. Mai 2023 insgesamt 453 Fahrzeuge. Hierbei wurden an 169 Fahrzeugen illegale Umbauten festgestellt. An 47 Fahrzeugen waren die Veränderungen so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste; 33 Fahrzeuge wurden sichergestellt und werden nun von einem Kfz-Sachverständigen überprüft.
Darüber hinaus entdeckten die Kontrollkräfte 743 Verstöße wegen erhöhter Geschwindigkeit und der Nichteinhaltung des erforderlichen Mindestabstands. Insgesamt sprach die Polizei 18 Fahrverbote aus.
Rund 1.000 Fahrzeugen wurde 2022 die Weiterfahrt untersagt
„Leider zieht die Tuning World auch immer einige an, die sich nicht an die Verkehrsregeln und an die Zulassungsverordnung halten. Fast jedem 13. Fahrzeug, das die Polizei im Jahr 2022 auf Posing oder illegales Tuning kontrollierte, wurde aufgrund baulicher Veränderungen und Manipulationen die Weiterfahrt untersagt. Das waren landesweit rund 1.000 Fahrzeuge. Illegales Tuning ist gefährlich und hat keinen Platz auf unseren Straßen - das machen wir bei den intensiven Kontrollen konsequent klar“, so Innenminister Thomas Strobl.
Länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit
Die Polizei Baden-Württemberg wurde bei ihren Kontrollen von Polizistinnen und Polizisten aus der Schweiz und Österreich sowie aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und vom TÜV SÜD und dem THW unterstützt. „In einer globalisierten Verkehrswelt ist es wichtig, mit starken Partnern grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten. Die Kooperation anlässlich der Tuning World ist ein Paradebeispiel für eine zielgerichtete und erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit über Landesgrenzen hinweg“, bilanzierte Innenminister Thomas Strobl die Kontrollen rund um die Tuningmesse am See.