Die Psychosoziale Notfallversorgung ist eine wichtige Säule des Bevölkerungsschutzes. Für diese bedeutsame Arbeit hat das Innenministerium vier überregional einsetzbare Fahrzeuge beschafft und an mitwirkende Hilfsorganisationen übergeben.
„Katastrophen, Unglücksfälle und schwere Straftaten sind für Menschen belastende Situation, die sie verarbeiten und bewältigen müssen. Das gilt für Verletzte, Überlebende, Angehörige, Hinterbliebene und Einsatzkräfte gleichermaßen – sie müssen einen Weg finden, mit dem Erlebten umzugehen. Genau hier setzen wir mit der Psychosozialen Notfallversorgung an: Wir helfen betroffenen Menschen dabei, ihre belastenden Erfahrungen zu verarbeiten. Die Psychosoziale Notfallversorgung unterstützt Menschen in Notsituationen und ist begleitend da, um ihnen zurück in den Alltag zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten und mit den psychischen Auswirkungen umzugehen. Die Psychosoziale Notfallversorgung gehört zu unserem breit aufgestellten und leistungsfähigen Bevölkerungsschutz und ist eine wichtige Säule. Mein Dank gilt allen in der Psychosozialen Notfallversorgung Mitwirkenden für ihre außerordentlich wertvolle Arbeit“, sagte der Staatssekretär im Innenministerium Wilfried Klenk anlässlich der Fahrzeugübergabe an vier in der Psychosozialen Notfallversorgung mitwirkenden Hilfsorganisationen in Bruchsal, am 22. März 2023.
Psychosoziale Notfallversorgung als wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung
Die Psychosoziale Notfallversorgung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen sowie Einsatzkräften und weiteren Personen von schweren Not- und Unglücksfällen oder Katastrophen ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung. Der Landtag von Baden-Württemberg hat im Staatshaushaltsplan 2022 Mittel in Höhe von 350.000 Euro bewilligt, um die Psychosoziale Notfallversorgung weiter zu stärken und auszubauen. Damit hat das Innenministerium vier überregional einsetzbare Fahrzeuge beschafft, damit die Helferinnen und Helfer der Psychosozialen Notfallversorgung in Einsatzfällen schnellstmöglich, auch länderübergreifend, vor Ort sein können. Diese Einsatzfahrzeuge sind spezifisch für psychosoziale Notfälle ausgestattet. So verfügen sie beispielsweise über Notfallrucksäcke, die neben einem Erste Hilfe Set auch Mineralwasser und Getränkepulver sowie kindgerechte Spielsachen beinhalten. Weiter sind in den Fahrzeugen spezielle Decken und Sitzunterlagen vorhanden.
Die vier Fahrzeuge wurden übergeben an
- den Regierungsbezirk Stuttgart, Landkreis Schwäbisch Hall, Arbeiter-Samariter-Bund
- den Regierungsbezirk Karlsruhe, Landkreis Freudenstadt, Johanniter
- den Regierungsbezirk Freiburg, Ortenaukreis, DRK Badisches Rotes Kreuz
- den Regierungsbezirk Tübingen, Bodenseekreis, DRK Baden-Württemberg.
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Die Landeszentralstelle Psychosoziale Notfallversorgung ist an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal eingerichtet und dem Innenministerium organisatorisch unterstellt. In der Psychosozialen Notfallversorgung wirken die im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen, die Kirchen sowie die Gemeindefeuerwehren mit.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Mannschaftstransportwagen. Die Fahrzeuge des Typs Mercedes-Benz Sprinter bieten Platz für acht Personen und sind mit allem ausgerüstet, was für die Bewältigung psychosozialer Notfälle notwendig ist. Im Einsatz sind die Fahrzeuge mit der Aufschrift „Psychosoziale Notfallversorgung“ erkennbar. Werden die Fahrzeuge nicht für den Einsatz in der Psychosozialen Notfallversorgung benötigt, wird die Aufschrift abgenommen und die Fahrzeuge werden im Alltagseinsatz der Hilfsorganisationen genutzt.
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Fotos der Fahrzeugübergabe finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen in der Mediathek.