Bevölkerungsschutz

Landesempfang für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Einsatzkraft mit Funkgerät. Quelle: Fotolia.

„Es ist mir eine Ehre und eine große Freude, mich heute mit diesem Empfang bei Ihnen im Namen der Landesregierung für Ihr ehrenamtliches Engagement in den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, dem THW und bei den Reservisten zu bedanken.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall bei seinem dritten Landesempfang für rund 400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz am Samstag, 30. April 2016, in Stuttgart.

Es gebe viele Gründe, ihnen dankbar zu sein: die unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die Entschlossenheit und die Ausdauer, das Einfühlungsvermögen und die eigenen Fähigkeiten, die sie freiwillig und ehrenamtlich bei ihren Organisationen einbringen. Inzwischen gehöre auch eine große Bereitschaft der Helferinnen und Helfer dazu, sich auf neue Techniken und Gerätschaften einzulassen, die sie in die Lage versetze Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.

„Mit Ihrem Engagement zeigen Sie immer wieder Ihre große Bereitwilligkeit und Ihren Mut, gesellschaftliche Verantwortung für die Sicherheit in unserem Land zu übernehmen“, lobte Minister Gall. Bei Großschadensereignissen könne man sich jederzeit auf die Einsatzbereitschaft und die vielfältigen Erfahrungen der Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz verlassen. Gerade bei schwerwiegenden Ereignissen zeige sich, wie empfindlich Menschen verletzt und getroffen werden können, und wie wichtig dann schnelle und kompetente Hilfe von den entsprechenden Organisationen ist, um einen solchen Einsatz zu bewältigen.

Bei dem Empfang, der unter dem Motto „Mensch und Technik“ stehe, seien Helferinnen und Helfer vom Kriseninterventionsteam aus Schwäbisch Hall sowie Fachleute von der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH aus Eggenstein-Leopoldshafen (Landkreis Karlsruhe) anwesend. Ihnen dankte der Minister herzlich und sagte: „Menschen in einer höchst belastenden Situation zu helfen und als Team der psychosozialen Notfallversorgung Erste Hilfe für die Seele zu geben, sei genauso wichtig und lebensnotwendig wie die technischen Entwicklungen, die dazu beitragen lebensbedrohliche Strahlenschäden für Menschen, Tiere und Natur zu verhindern. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung. Ihr Engagement für schwierigste Einsätze verdient unser aller Respekt und unsere Anerkennung.“

Da die Sicherheit der Bevölkerung an oberster Stelle stehe, habe die Landesregierung die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen im Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen weiter verbessert. „Wir können und müssen jedoch weiter Vorkehrungen treffen, um Risiken zu minimieren und dafür sorgen, dass sich Ereignisse wie in Tschernobyl und Fukushima nicht wiederholen“, hob der Innenminister hervor.

Es sei ein stets wichtiges Anliegen im Land, ehrenamtliches Engagement und die Hilfsbereitschaft der Hilfsorganisationen zu fördern und wertzuschätzen. „Der heutige Helferempfang, die im vergangenen Jahr erstmals vergebene Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz und die vor kurzem erfolgte Stiftung der Auszeichnungen verdienter Helfer sollen Beiträge zur würdigen Außendarstellung sowie Motivation in diesem wichtigen Ehrenamt sein“, betonte Gall.

Mit den Leitmotiven: „Engagement – Hilfsbereitschaft – Teamgeist“ werde zudem ein zeitgemäßes Corporate Design für den Bevölkerungsschutz des Landes entworfen. Damit solle herausgestellt werden, was den Bevölkerungsschutz des Landes mit seinen Mitwirkenden ausmache, „was gemeinsam trägt, was aber auch Voraussetzung dafür ist, dass die Herausforderungen an den Bevölkerungsschutz in der heutigen Zeit gemeistert werden können“.

Die Herausforderung, das hohe Niveau des Notfallvorsorgesystems zu halten, sei nur gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Bevölkerungsschutz zu schaffen. „Ich möchte deshalb Ihnen allen, die Sie im Ehrenamt viele Stunden Ihrer Freizeit für Ausbildung, Übungen und Einsätze aufbringen, um Menschen in schwierigen und lebensbedrohlichen Situationen zu helfen, meine Anerkennung und meinen größten Respekt aussprechen“, unterstrich der Innenminister.

Weitere Meldungen

Förderbescheidübergabe PP Aalen E-Autos
Polizei

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Laptop mit Hände
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Foto 1
Verkehrssicherheit

Bilanz des Europaweiten Speedmarathons

Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut haben die Spitzen von Wirtschaftsverbänden, Kammern und Gewerkschaften im Land deshalb am Donnerstag (10. April) zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

Erweiterung und Sanierung des Polizeipräsidiums Heilbronn

Drogen und Fixerutensilien.
Sicherheit

Zahl der Drogentoten im Jahr 2024 deutlich angestiegen

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Verordnung der Landesregierung

Waffen und Messer künftig im öffentlichen Personennahverkehr verboten

Landtag, Plenarsaal von oben
Wahlen

Landtagswahl 2026 findet am 8. März statt

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
Polizei

Europaweite Kontrollen gegen Raser

Motorradfahrer und Auto auf einer Landstraße. Quelle: Fotolia
Polizei

Start der Motorradsaison 2025

Blaulicht und Schriftzug "Stopp Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug.
Polizei

Polizeiliche Kriminalstatistik 2024

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Ermittlungserfolg bei der Bekämpfung der Italienischen Organisierten Kriminalität

Der neue Polizeidienstausweis
Polizei

Neue Dienstausweise für die Polizei Baden-Württemberg

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl
Polizei

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl

Landtag, Plenarsaal von oben
Volksbegehren „Landtag verkleinern“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen