Ehrung

Bundesverdienstkreuz für Karl-Eugen Graf von Neipperg

Bundespräsident Joachim Gauck hat Karl-Eugen Graf von Neipperg für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement und seine Verdienste um das Gemeinwohl das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Innenminister Reinhold Gall hat am Dienstag, 25.November 2014, die hohe Auszeichnung bei einer Feierstunde im Schloss Schwaigern mit den Glückwünschen der gesamten Landesregierung überreicht.

„Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande wollen wir das außerordentlich hohe ehrenamtliche Engagement von Karl-Eugen Graf von Neipperg für Menschen, die Natur und das Gemeinwohl würdigen“, sagte Innenminister Reinhold Gall.

Neben diesem ehrenamtlichen Engagement erinnerte der Innenminister an das kommunalpolitische Wirken Graf von Neippergs seit 1999 im Kreistag, als Mitglied im Verwaltungsausschuss, als stellvertretendes Mitglied im Bau- und Umweltausschuss, im Regionalverband Franken oder seit 1993 in der Vertreterversammlung der Sozialversicherung. Nicht zu vergessen sei hier sein Engagement als Vorsitzender des Grundbesitzerverbands und als geschäftsführender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände Berlin. Genauso wichtig sei sein persönlicher Einsatz und sein Verdienst um die Kultur- und Denkmalpflege. Beispielhaft nannte der Innenminister die Klosteranlage Bad Wimpfen als einen lebendigen Ort des Dialogs und Austausches oder die sanierte Evangelische Stadtkirche Schwaigern, die ein Bindeglied der Kirchengemeinden und Teil der Schwaigerner Geschichte und Identität sei. Wenn man so wolle, sagte der Innenminister weiter, habe Graf von Neipperg nicht nur Bäume für das Gemeinwesen sondern einen ganzen Wald mit vielen Bäumen gepflanzt.

Beispielgebend sei die Leistung von Graf von Neipperg im Zusammenhang mit seinem Engagement beim Malteser Hilfsdienst. „Als Leiter des Malteser Hilfsdienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart leisten Sie seit Jahren unermüdlich und selbstlos Hilfe für bedürftige, alte, behinderte, kranke oder heimatlose Menschen.“ Es falle schwer, sein gesamtes Wirken und seine Verdienste abschließend aufzuzählen. Beispielhaft nannte Innenminister Reinhold Gall hier seinen Einsatz bei der Entwicklung neuer Ausbildungskonzepte und Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Sanitäts- und Rettungsdienstes und die Ausdehnung des ehrenamtlichen Krankentransportes als wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. In gleicher Weise sei sein Einsatz für die Ausbildung in Erster Hilfe zu bewerten, wodurch die Ausbildungszahlen erheblich gesteigert werden konnten.

Seine engagierte Arbeit führe auch zu einem erheblichen Zuwachs der Mitgliederzahlen und der ehrenamtlichen Helfer bei den Maltesern, die zusammen jährlich 223.000 Dienststunden leisteten. Nicht zu vergessen sei hier auch sein wichtiger Beitrag für den Katastrophenschutz, als Delegationsrat Süd-West im Souveränen Malteser Ritterorden mit rund 100 Projekten zur Gesundheitsvorsorge und Armutsbekämpfung in rund 20 Ländern und der von ihm beförderte Ausbau der Sozialdienste, darunter die Besuchs- und Begleitungsdienste.

Das Herzensthema von Karl-Eugen Graf von Neipperg sei aber der Hospiz- und Kinderhospizdienst der Malteser. Nur erahnen ließe sich, was die ehrenamtlichen Hospizpaten der Malteser bei der Begleitung von betroffenen Familien von der Diagnose bis zum Tod eines kranken Kindes und auf dem schweren Trauerweg leisteten. Der Ausbau der Hospizdienste mit weiteren Standorten für Hospizgruppen der Malteser sei für ihn ein besonderes Anliegen. Als Malteser setze er Zeichen, dass betroffene Familien auf die Solidarität und das Mitgefühl der Gemeinschaft bauen könnten. “Mit persönlicher Hingabe machen Sie sich stark für all jene, die diese Hilfe brauchen. Das ist ein großes, weil Kraft kostendes Zeichen der Nächstenliebe“, ergänzte der Innenminister.

Innenminister Gall würdigte Graf von Neipperg mit dem Zitat des Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes als „Botschafter der Achtsamkeit, des Helfens, der Liebe und des Friedens“. Dies sei gleichsam die Grundhaltung, die sein Wirken trage und die heute zu Recht gewürdigt werde.

Seit 1951 würden besondere Verdienste um das Gemeinwohl gewürdigt. Theodor Heuss, erster Bundespräsident und Brackenheimer Landsmann von Graf von Neipperg, habe den Orden in dem Wunsch gestiftet, „Anerkennung und Dank sichtbar zum Ausdruck zu bringen“. Seit Jahrzehnten übernähme Karl-Eugen Graf von Neipperg Verantwortung für die Gemeinschaft, besonders für hilfsbedürftige Menschen. Ein funktionierendes Gemeinwesen bräuchte Menschen wie ihn, die sich seit Jahren für Menschen und ein gelingendes Miteinander einsetzten.

„Sie, sehr geehrter Graf von Neipperg, leben soziale Verantwortung mit großem persönlichem Einsatz vor und haben sich in besonderem Maß um das Gemeinwohl verdient gemacht. Es ist mir eine Ehre, Ihnen den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zu überreichen“, schloss Innenminister Reinhold Gall.

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