Bei der jährlichen Sammelaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. haben Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr im vergangenen Jahr 274.643 Euro gesammelt. Bei der symbolischen Scheckübergabe am Mittwoch, 27. April 2016, im Marmorsaal des Neuen Schlosses dankte Ministerialdirektor Dr. Herbert O. Zinell den vielen Sammlerinnen und Sammlern und sprach ihnen für den uneigennützigen Einsatz seine Anerkennung aus. „Es ist wichtig, die Menschen für die gute Sache des Volksbundes zu gewinnen und auch zu begeistern. Den Sammlerinnen und Sammlern gelingt das, indem sie mit den Menschen ins Gespräch kommen. Der Volksbund bleibt so im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes tief ver-wurzelt", betonte Dr. Zinell.
Mit dem wieder sehr guten Sammelergebnis sei es gelungen, an die seit Jahren guten Ergebnisse anzuknüpfen. „Uns alle hier, die wir überzeugt sind, wie wichtig die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist, rufe ich auf, nicht nachzulassen, für den Volksbund einzustehen. Der Volksbund kann sich auf uns verlassen“, sagte Ministerialdirektor Dr. Zinell. Dies gewinne vor dem Hintergrund schwindender Mitgliederzahlen und des zurückgehenden Spendenaufkommens immer mehr an Bedeutung.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge pflege im Auftrag der Bundesregierung die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland. Der Volksbund trage dazu bei, dass die Kriegstoten nicht in Vergessenheit gerieten. Der Ministerialdirektor betonte, dass die Kriegsgräber für die kommenden Generationen als sichtbare Zeichen und bedrückende Mahnmale der Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft erhalten bleiben müssten - damit die Mahnung zum Frieden und zur Versöhnung deutlich sichtbar bleibe.
Der Volksbund mache sich mit seiner Arbeit um die Versöhnung der Völker verdient und leiste damit seinen Beitrag zur Friedensarbeit. So sei zum Gedenken an die Schlachten vor 100 Jahren im Beisein des Volksbundes an der Gedenkstätte auf dem Hartmannsweilerkopf die deutsche und französische Nationalhymne intoniert worden. „Besser kann der Wille zur Aussöhnung kaum dokumentiert werden“, betonte Dr. Zinell.
Wichtig sei auch, dass der Volksbund die Jugend zur Pflege der Kriegsgräberstätten in aller Welt gewinne. So betreibe der Volksbund als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene Jugend- und Schularbeit. „Die Jugendlichen lernen die Bedeutung von Toleranz und Völkerverständigung verstehen und sie werden diese Erkenntnis an die Menschen in ihrem Umfeld weitergeben“, sagte Ministerialdirektor Dr. Zinell.