„Der heutige Spatenstich ist das Startsignal für eine zukunftsweisende Rettungs- und Notarztwache.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall beim Spatenstich für die neue DRK-Rettungswache am Donnerstag, 15. Dezember 2011, in Backnang. Die bisherige Wache auf dem Areal der zur Schließung anstehenden Rems-Murr-Klinik sei angesichts der gestiegenen Zahl von Einsätzen zu klein und entspreche nicht mehr den rettungsdienstlichen Anforderungen. Die neue Rettungswache, die Ende 2012 in Betrieb gehen solle, umfasse neben Garagen- und Stellflächen für insgesamt zehn Einsatzfahrzeuge auch moderne Funktionsräume für Ärzte, Rettungsassistenten und das sonstige rettungsdienstliche Personal.
Innenminister Gall: „Der Bau der neuen Wache in Backnang dient der weiteren Verbesserung der gesetzlichen Hilfsfrist im Rettungsdienstbereich.“ Bei der Hilfsfrist für Rettungswagen belege der Rems-Murr-Kreis zwar heute schon einen Spitzenplatz, es bestehe allerdings noch Handlungsbedarf bei der Frist für die Notärzte. Einsatztaktisch sei der Standort im Industriegebiet Lerchenäcker optimal, um eine weitere Hilfsfristverbesserung zu erreichen.
„Ich freue mich, dass wir mit dem Bau der neuen Rettungswache an diesem verkehrsgünstigen Standort insbesondere die Versorgung der nördlichen Gebiete des Rems-Murr-Kreises deutlich verbessern werden“, betonte Landrat Johannes Fuchs, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Rems-Murr. „In unserem DRK-Bereichsausschuss verfolgen wir konsequent das Ziel, die Hilfsfristen in der Notfallrettung und dem Notarztdienst an den gesetzlichen Vorgaben auszurichten. Wir bedanken uns bei der Stadt Backnang für die Unterstützung und die zügige Bearbeitung des Bauantrags, die für die weitere Planung und Finanzierung des Neubaus wesentlich war.“
Innenminister Gall erläuterte, nach dem Rettungsdienstgesetz gewähre das Land den Rettungsdienstorganisationen zur Errichtung von Rettungswachen einen Zuschuss in Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Im Fall der neuen DRK-Wache in Backnang seien dies rund 648.000 Euro. Der Landkreis gewähre daneben einen Beitrag von 490.000 Euro. „Dies zeigt, wie wichtig allen Beteiligten die notfallmedizinische Versorgung ist“, betonte Gall.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg