Polizei

Polizeiliche Bilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Polizist im Stadion

Für fünf der insgesamt 51 Turnierspiele ist Stuttgart der Austragungsort. Nach dem vierten Turnierspiel zieht Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl nun eine polizeiliche Bilanz.

„Der tödliche Verkehrsunfall in Stuttgart-Degerloch vom vergangenen Montag überschattet den bisher so positiv verlaufenen Einsatz rund um die Fußball-EM in Baden-Württemberg. Ein sehr erfahrener und hoch geschätzter Polizist kam im Dienst bei einem EM-Einsatz ums Leben. Die Polizei trauert um ihren so geschätzten Kollegen und wir trauern mit der Polizei“, erklärte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl im Nachgang an das letzte EM-Vorrunden-Spiel in Stuttgart am 27. Juni 2024.

Fanwalk zum Stadion

Am 26. Juni 2024 fand mit der Begegnung Belgien-Ukraine das vierte Spiel der UEFA Euro 2024 in Stuttgart statt. Im Vorfeld der Spielbegegnung nahmen rund 10.000 belgische Fans an einem Fanwalk von der Stuttgarter Innenstadt zum Stadion teil.

Darüber hinaus erlebten tausende Menschen die Partien des letzten Vorrundenspieltages bei Public-Viewing-Veranstaltungen im ganzen Land. Bei den größten verzeichnete die Polizei rund 34.000 Fußball-Fans, allein feierten 23.000 Menschen am Mittwoch auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Dort kam es am Ende des Spiels auch leider zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der mehrere Personen mit einem Messer teilweise schwer verletzt wurden. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen unmittelbar festnehmen. Die Hintergründe zu der Tat werden aktuell durch eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Stuttgart aufgeklärt. Aufgrund von Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor Starkregen und Gewittern im Stadtgebiet Stuttgart musste der Veranstalter die Übertragungen in den Fanzonen kurzzeitig einstellen.

Polizei hat die Lage voll und ganz im Griff

Minister Thomas Strobl hatte die Vorrundenspiele genutzt, um sich vor Ort bei den Einsatzkräften ein Bild der Lage zu machen. „In zahlreichen Gesprächen mit den Einsatzkräften vor am und um das Stadium konnte ich mich persönlich davon überzeugen: Das Konzept der Polizei geht auf. Unsere Polizei hat die Lage bisher voll und ganz im Griff. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sein taktisches Konzept sehr gut aufs Spielfeld gebracht und das Achtelfinale erreicht. Und unsere Polizistinnen und Polizisten haben in Stuttgart das akribisch ausgearbeitete Einsatzkonzept perfekt umgesetzt und auf die Straße gebracht. Freundlich, kommunikativ, freilich falls notwendig auch entschieden und konsequent. Die Vorrunde war gekennzeichnet von weitestgehend friedlich feiernden Fans, tollen Fußballspielen und einem weltoffenen Baden-Württemberg“, so Minister Thomas Strobl. „Die Sicherheitskräfte werden auch weiterhin alles daransetzen, dass wir eine freudige, freundliche und friedliche EM erleben. Dazu wird die Polizei fannah auftreten, dabei aber Störungen oder Gefährdungen der Sicherheit im Ansatz verhindern und konsequent einschreiten.“

Innenminister Thomas Strobl erläuterte aus polizeilicher Sicht die EM-Vorrunde in Zahlen:

  1. Annährend 200.000 Zuschauer haben die vier Vorrundenspiele im Stuttgarter Stadion verfolgt. Mehrere Hunderttausend Menschen verfolgten die Spiele bei den Public-Viewing Veranstaltungen im Land.
  2. Mehr als 17.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte wurden bislang im Rahmen der Europameisterschaft in Baden-Württemberg eingesetzt. Die Polizei des Landes wurde hierbei auch von Einsatzkräften aus dem Saarland, aus Bayern, aus Rheinland-Pfalz und von der Bundespolizei unterstützt sowie von knapp 95 ausländischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Alleine in Stuttgart wurden bislang mehr als 14.500 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt.
  3. Dazu kamen jeweils über 1000 Einsatzkräfte aus dem nichtpolizeilichen Bereich, also der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Rettungsdienst wie dem Deutschen Roten Kreuz, den Maltesern, den Johannitern.
  4. Landesweit musste die Polizei erfreulicherweise nicht sehr oft einschreiten. Die Zahl der Straftaten ist mit insgesamt rund 200 in Relation zur Größe des Geschehens und der großen Anzahl der versammelten Menschen sehr gering. Dabei handelte es sich überwiegend um veranstaltungstypische Straftaten wie Diebstähle oder Körperverletzungen. Weiterhin kam es auch zu etwa 25 unerlaubtem Drohnenflügen.

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet mit Nationalmannschaften aus 24 Ländern die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Für fünf der insgesamt 51 Turnierspiele ist Stuttgart der Austragungsort. Die Nationalmannschaften der Schweiz, Spaniens, Belgiens sowie Dänemarks beziehen dauerhaft ihre Team Base Camps in Baden-Württemberg.

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