„Bei der Auftaktveranstaltung zum Tag des Einbruchschutzes können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger im Info-Truck und an den Informationsständen der Polizei kompetent und kostenlos über die technischen Möglichkeiten der Einbruchsicherung informieren und individuell beraten lassen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall, der Schirmherr der neuen Kampagne „K-Einbruch“ der Polizei unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ auf dem Marktplatz in Stuttgart. Hier werde gezeigt, wie man mit relativ geringem Aufwand Wohnungseinbrüche verhindern könne.
Angesichts des bundesweit starken Anstiegs der Wohnungseinbrüche sei Einbruchschutz ab diesem Herbst mit Blick auf die anstehende Zeitumstellung ein Themenschwerpunkt des Programms der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Um die Bevölkerung noch intensiver als bisher für eine wirksame Einbruchsprävention zu sensibilisieren, sei zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern eine bundesweite Öffentlichkeitskampagne initiiert und der „Tag des Einbruchschutzes“ ins Leben gerufen worden. „Die Kriminalstatistik zeigt, dass in der dunklen Jahreszeit die Einbruchszahlen regelmäßig ansteigen, und Baden-Württemberg macht da keine Ausnahme“, sagte der Innenminister.
Eine wesentliche Aufgabe der Polizei sei der Schutz des Eigentums der Bürger dieser Stadt. Hier werde das Sicherheitsgefühl der Menschen besonders beeinträchtigt. „In diesem Jahr wird die Stuttgarter Polizei besonders zur dunklen Jahreszeit die Bevölkerung in den Wohngebieten mit der Kampagne K-Einbruch auf Defizite bei der Sicherung von Wohnungen und Häusern hinweisen. Unsere Kollegen werden die Bewohner, Haus- und Wohnungseigentümer mit einer Hinweiskarte ‚Unsere Tipps für Ihre Sicherheit’ hinweisen“, sagte der Stuttgarter Polizeipräsident Thomas Züfle.
Die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Baden-Württemberg könnten in diesem Jahr auf eine erfolgreiche 40-jährige Geschichte zurückblicken. Deshalb würden auf dem Marktplatz auch interessante Einblicke in frühere Sicherungstechniken angeboten.*
Die Informationen zur bundesweiten Kampagne „K-Einbruch“ finden Sie im Internet unter www.k-einbruch.de, weitere Informationen unter http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch.html .
2011 wurden in Baden-Württemberg rund 28.000 Einbruchsdelikte (beispielsweise in Wohnungen, Häuser, Gewerbeobjekte, Rohbauten, Gartenhäuser, Schulen) angezeigt. Bei 9.213 Einbrüchen blieb es bei einem Versuch. Mit einer Aufklärungsquote von knapp 20 Prozent (5.405) konnte rund ein Fünftel aller Einbrüche und Einbruchsversuche aufgeklärt werden, dies liegt deutlich über der bundesweiten Aufklärungsquote (17,1 Prozent). Die Anzahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser stieg im Jahr 2011 um 4,4 Prozent an. Von den insgesamt 8.192 Fällen konnten 1.343 Fälle geklärt werden, was einer Aufklärungsquote von 16,4 Prozent entspricht. Die Gesamtschadenssumme betrug knapp 25 Millionen Euro.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg