Der IT-Fachmann Stefan Krebs (54) soll als neuer Chief Information Officer (CIO) ab 1. Juli 2015 die Weiterentwicklung der Informationstechnik in der Landesverwaltung steuern. Um die Bedeutung seiner Position als Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie - wie sein offizieller Titel lautet - zu unterstreichen und ihm den nötigen Handlungsspielraum zu verschaffen, erhält er den Rang eines Ministerialdirektors im Innenministerium und Vortragsrecht im Kabinett.
Zu seinen ersten Aufgaben gehört die Feinplanung für die schrittweise Bündelung der bisher dezentralen IT-Einheiten der Landesverwaltung. „Es ist sehr erfreulich, dass wir nach der Entscheidung für den Aufbau eines neues Landesrechenzentrums (BITBW) nun auch eine kompetente Führungspersönlichkeit für die Umsetzung der IT-Strategie des Landes gefunden haben“, hob Innenminister Reinhold Gall am Dienstag, 17. Februar 2015, in Stuttgart hervor. Der CIO vertritt Baden-Württemberg künftig auch im Bund-Länder-übergreifenden IT-Planungsrat.
Stefan Krebs ist in Neckarsulm aufgewachsen und studierte an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg. Nach mehreren Jahren als Entwickler und Projektleiter bei der Datenzentrale und einem Regionalen Rechenzentrum wechselte er 1990 in den Bankensektor. Seit 2001 war der IT-Fachmann in unterschiedlichen Führungspositionen bei der Finanz Informatik, dem IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, in Hannover tätig, zuletzt als Zentralbereichsleiter Informationssicherheits- und Risikomanagement.