„Der Karfreitag hat sich in der Tuning- und Poserszene als bedauerlicher Startschuss in die Saison etabliert. Dabei stehen Auftreten und Verhalten dieser Szene oftmals im krassen Widerspruch zur Bedeutung dieses christlichen Feiertags. Posing und illegales Tuning ist nicht nur ohrenbetäubend, es gefährdet auch den Straßenverkehr und verunsichert viele Menschen. Dieses grob rücksichtlose Verhalten werden wir gleich zum Saisonstart ausbremsen. Unsere Polizei setzt hier gleich ein klares Zeichen – wer Regeln bricht, muss mit Konsequenzen rechnen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Ankündigung der bundesweiten Kontrollaktion.
Bereits zum vierten Mal beteiligt sich die Polizei Baden-Württemberg am Karfreitag gemeinsam mit den Polizeien weiterer Länder an der bundesweiten Kontrollaktion. In der Poserszene wird der Karfreitag unter dem fragwürdigen Pseudonym „Car-Friday“ geführt. Im Fokus der Kontrollen stehen lokale Posing- sowie illegale Tuning- und Rennszenen; sowohl landes- als auch bundesweit.
Die Ergebnisse der Kontrollaktionen am Karfreitag in den Jahren 2022 bis 2024 zeigen, dass die Polizei dabei den richtigen Riecher hat: In Baden-Württemberg wurden durch die jeweils mehr als 360 eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten rund 1.300 Fahrzeuge kontrolliert und dabei mehr als 350 Verstöße festgestellt.
Ganzjährig konsequent gegen Posing und illegales Tuning
Neben dieser bundesweiten Kontrollaktion zu Saisonbeginn geht die Polizei Baden-Württemberg ganzjährig konsequent gegen Posing und illegales Tuning vor. Im Rahmen zahlreicher Schwerpunktkontrollen wurden 2024 insgesamt mehr als 15.000 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 6.629 Verstöße festgestellt und 1.246 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Zur fachmännischer Unterstützung wurde bereits im Jahr 2021 eigens dafür eingerichtete Kompetenzteams gegründet.
„Wir haben weiter ein scharfes Auge auf diese Szene, bei der Motor- und Hirnleistung in einem erschreckenden Missverhältnis stehen“, erklärte Innenminister Thomas Strobl zum Auftakt der engmaschigen und konsequenten Kontrollen der Poserszene im Lande.