Feuerwehr

Jahresbilanz 2013

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Feuerwehrmann vor einem Feuerwehrfahrzeug. Quelle: Fotolia

Die verheerenden Unwetter von Mai bis Juli 2013 machen sich auch in der Feuerwehrstatistik stark bemerkbar. Die Zahl der Einsätze und Alarmierungen im Jahr 2013 war mit insgesamt 117.136 um fast 15 Prozent höher als im Vorjahr. „Wegen Hochwasser und Hagel mussten die Wehren viel öfter ausrücken“, berichtete Innenminister Gall bei der Vorlage der Jahresbilanz der Feuerwehren am Donnerstag, 7. August 2014, in Stuttgart.

Im Detail: In der Technischen Hilfeleistung (Einsätze bei Verkehrsunfällen, Unfällen mit Gefahrstoffen oder Unwetterschäden) waren die Gemeindefeuerwehren bei 57.247 Einsätzen gefordert - im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um fast ein Drittel. Mit einem Anteil von 48,9 Prozent bildet die Technische Hilfeleistung wie in den Vorjahren den Haupteinsatzbereich der Gemeindefeuerwehren.

In den vergangenen Jahren gab es immer weniger Einsätze bei Großbränden. Dieser Trend hat sich 2013, nach dem Ausreißer von 2012 mit 826 Großbränden, wieder fortgesetzt. Es waren 200 Großbrände weniger zu bekämpfen als im Vorjahr. Die Brandbekämpfung ist gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent zurückgegangen. Sie hat einen Anteil von 14,6 Prozent an den Einsätzen und liegt immer noch an zweiter Stelle des Spektrums.

Bei der Vorlage der Statistik 2013 sprach der Innenminister den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen seine besondere Anerkennung aus. Er zeigte sich vor allem erfreut darüber, dass die Feuerwehren bei ihren Einsätzen insgesamt 8.077 Personen retten konnten.

Leider kam für einige Menschen jede Hilfe zu spät. Im Jahr 2013 waren 65 Tote bei Bränden, davon 22 Tote bei Fahrzeugbränden, zu beklagen. Allein die Brandkatastrophe in Backnang forderte acht Todesopfer, eine 40-jährige Mutter und sieben ihrer insgesamt zehn Kinder kamen bei dem Unglück ums Leben.

2013 leisteten 109.589 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in den Einsatzabteilungen ihren Dienst für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Davon waren 2.041 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner (im Vorjahr 1.990) hauptamtlich im Einsatz. Eine positive Entwicklung ist auch im Ehrenamt zu verzeichnen. 2013 haben 107.548 Frauen und Männer (Vorjahr: 107.509) den Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren ausgeübt.

„Dies bedeutet, dass die hohe Leistungsfähigkeit unserer insgesamt 1.099 Gemeindefeuerwehren in Baden-Württemberg zum Schutz unserer Bevölkerung auch im Jahr 2013 gehalten werden konnte“, betonte Innenminister Gall.

Die Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 4.981 erhöht. In den 1.003 Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg mit 27.876 Angehörigen ist der Anteil der Mädchen mit 14,6 Prozent leicht gestiegen. Bei den aktiven Feuerwehrangehörigen beträgt der Frauenanteil aber erst 4,5 Prozent.

Zu den 109.589 Frauen und Männern, die bei den Gemeindefeuerwehren im Einsatz waren, kommen 5.917 Feuerwehrangehörige bei den 164 Werkfeuerwehren im Lande. Davon sind 1.159 hauptamtliche Kräfte. Sowohl bei den Gemeindefeuerwehren als auch bei den Werkfeuerwehren ist eine Zunahme des Anteils der hauptamtlichen Kräfte zu verzeichnen.

Weitere Meldungen

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Polizei

Neue Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Zumeldung zur Speicherung von IP-Adressen

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei Baden-Württemberg in Auslandsmissionen

Drohne
Bundesrat

Baden-Württemberg unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

krankenwagen, rettungsdienst, 112, schriftzug, hilfe, notarzt, sanitäter, sanitätsfahrzeug, details, schärfeverlauf, niemand, ambulanz, einsatz, einsatzfahrzeug, erste hilfe, fahrzeug, notfall, notsituation, rettung, rettungswagen, schnell, sofort, unfall, versorgung
Rettungsdienst

Land investiert in Rettungswachen

Carsten Höfler
Polizei

Carsten Höfler wird neuer Landespolizeidirektor

Auszeichnung Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber Tamm
Bevölkerungsschutz

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz in Tamm

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart gewährleistet eine friedliche Europa League-Begegnung

Digitale Verwaltung
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

#einervonuns
Polizei

Polizeibeamter verstirbt nach schwerem Verkehrsunfall in Titisee-Neustadt

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen Cyberkriminelle

Rückansicht eines Motorrads auf einer Straße
Polizei

Bilanz der Polizei Baden-Württemberg zur Motorradsaison 2025

IMK 2025
IMK2025

Innenministerkonferenz stimmt Vorschlägen von Thomas Strobl in wichtigen Punkten zu

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern!“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Fahrzeug der Bundeswehr im Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Katastrophenschutz

Novellierung des Landeskatas­trophenschutzgesetzes im Landtag beschlossen