„Über ein Vierteljahrhundert hinweg hat Dr. Frank Knödler in leitender Position im Feuerwehrwesen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gesorgt und die Feuerwehren in Baden-Württemberg maßgeblich mitgeprägt. Als promovierter Chemiker hat er gewissermaßen als Katalysator gewirkt: Er hat Dinge beschleunigt und war an allen wesentlichen Verbesserungen für das Feuerwehrwesen beteiligt. Das verdient unser aller Dank und Anerkennung. Heute macht er den Weg frei für neue Impulse, für eine neue Spitze der Interessensvertretung und des Spitzenverbands der Feuerwehren. Dr. Frank Knödler hinterlässt ein ‚bestens bestelltes Feuerwehr-Haus‘: Das Feuerwehrwesen in Baden-Württemberg ist exzellent aufgestellt und für die Zukunft gewappnet. Mit dem Landesfeuerwehrverband werden wir auch weiterhin gemeinsam gute Antworten und Lösungen auf die neuen Herausforderungen finden, wir werden weiterhin vertrauensvoll, konstruktiv und erfolgreich im Sinne der Sicherheit unseres Lands und für die Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg am Samstag, 19. Oktober 2024 in Sinsheim.
Dr. Frank Knödler
Von 1992 bis zu seinem Ruhestand 2019 hat Dr. Frank Knödler als Leiter der Branddirektion Stuttgart – der größten Berufsfeuerwehr Baden-Württembergs – Verantwortung für den Brandschutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Stuttgart getragen. Als langjähriger Präsident des Landesfeuerwehrverbandes hat er seit 1999 zur Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens in Baden-Württemberg und in Deutschland beigetragen.
Der promovierte Chemiker wurde für seine Verdienste mehrfach mit nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Zuletzt wurden ihm im Jahr 2010 der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg sowie 2013 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Feuerwehrstatistik
Zu Beginn der Amtszeit von Dr. Frank Knödler als Präsident des Landesfeuerwehrverbandes im Jahr 1999 leisteten 110.883 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihren Dienst. Heute sind es mit 115.440 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern rund vier Prozent mehr, davon 112.751 Ehrenamtliche. Die Zahl der Feuerwehrfrauen hat sich seit 25 Jahren mehr als vervierfacht, von 1.951 auf 8.798. In den Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg sind insgesamt 37.662 Kinder und Jugendliche aktiv – davon 17,7 Prozent Mädchen. Das sind rund 51 Prozent mehr als noch vor 25 Jahren, als der Anteil 24.935 betrug. Damit sind die Zahlen deutlich gestiegen. „Die steigenden Zahlen bei den Feuerwehrangehörigen und gerade beim Nachwuchs, vor allem auch beim weiblichen Nachwuchs, stimmen mich optimistisch, dass wir auch künftige Herausforderungen bewältigen werden. Mein Dank gilt allen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz für unsere Gesellschaft. Und die steigenden Zahlen bei den Jugendfeuerwehren machen mich glücklich – ja, überglücklich. Wir leben in einem Land, in dem sich Jahr für Jahr mehr junge Menschen für den freiwilligen ehrenamtlichen Dienst bei unseren Feuerwehren entscheiden!“, so Innenminister Thomas Strobl.