Polizei

High-Tech für sichere Straßen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und Verkehrsminister Winfried Hermann MdL übergeben einen Enforcement Trailer an die Polizei.

Mit High-Tech gegen High-Risk: Die Landesregierung nimmt die "Vision Zero" ernst und stattet die Polizei deswegen mit hochmodernen Instrumenten zur Geschwindigkeitskontrolle aus. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ergänzen Messanhänger - sogenannte "Enforcement Trailer" - die polizeiliche Verkehrsüberwachung.

Der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und Verkehrsminister Winfried Hermann MdL übergaben an der A6 in Hockenheim einen Enforcement Trailer – also einen Blitzer, der in einem Anhänger verbaut ist – an das Polizeipräsidium Mannheim. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg finanziert die durch das Innenministerium initiierte Anschaffung mit 150.000 Euro. Bis ins Jahr 2021 sollen weitere zehn regionale Polizeipräsidien in Baden-Württemberg mit je einem Enforcement Trailer ausgestattet werden. 

Hauptunfallursache Geschwindigkeit

„Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist seit Jahren die Hauptunfallursache bei den tödlichen Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg. Allein im Jahr 2019 starben 179 Menschen, also jeden zweiten Tag ein Toter auf baden-württembergischen Straßen, weil ein Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs war. Auf den Autobahnen in Baden-Württemberg ist mehr als jeder zweite tödliche Verkehrsunfall darauf zurückzuführen. Wir nehmen das nicht hin, die Polizei kontrolliert deshalb konsequent Geschwindigkeitsverstöße. Die Messanhänger erleichtern unseren Polizistinnen und Polizisten die Arbeit und können bis zu zehn Tage autark arbeiten. Damit retten wir am Ende des Tages Menschenleben“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
 
„Wir nehmen die ‚Vision Zero‘, einen Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte, ernst. Den Wunsch nach einer stärkeren Verkehrsüberwachung fordern wir nicht nur ein, sondern unterstreichen diesen auch mit der Finanzierung des Trailers. Die Einführung der Enforcement Trailer bei der Polizei-Baden Württemberg ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Menschenleben im Straßenverkehr zu schützen und den Verkehr für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer noch sicherer zu machen. Verkehrsüberwachung ist kein Selbstzweck; es geht darum schweren Unfällen vorzubeugen“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann MdL.
 
„Das Motto ist: ‘High-Tech gegen High-Risk!‘ Bei der Bekämpfung der Unfallursache Nummer Eins kann unsere Polizei dann überall in Baden-Württemberg auf eine hochmoderne und flexibel einsetzbare Technik zurückgreifen. Sie ermöglicht eine rasche Reaktion, sobald einzelne Brennpunkte identifiziert werden und ergänzt somit hervorragend die Palette der Einsatzmittel polizeilicher Verkehrsüberwachung“, so Innenminister Thomas Strobl.

Landesweit im Einsatz für mehr Sicherheit

Um den Kontrolldruck zu steigern und damit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, werden nun landesweit sogenannte Enforcement Trailer eingesetzt. Der Enforcement Trailer stellt eine wichtige Ergänzung des Technikmixes aus stationärer sowie mobiler Geschwindigkeitsüberwachung dar. Für den Betrieb des Hängers ist vor Ort kein Personal notwendig, er kann Tempolimits bis zu zehn Tage überwachen und ist so geschützt, dass er nicht von Vandalen zerstört werden kann. Die Enforcement Trailer werden überwiegend auf Bundesautobahnen, aber auch auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften, eingesetzt, besonders an Unfallschwerpunkten. 
 
Die neue Messtechnik wurde durch das Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei in Stuttgart beschafft. Hierzu wurde 2019 ein europaweites Vergabeverfahren durchgeführt, bei dem die Fa. Vitronic Dr. Ing. Stein GmbH aus Wiesbaden den Zuschlag erhielt. Das Messsystem kann zeitgleich den ankommenden und abfließenden Verkehr von bis zu vier Fahrstreifen erfassen und deren jeweilige Geschwindigkeiten gleichzeitig messen. Das Messsystem kann überdies einzelne Fahrzeugklassen, wie etwa Pkw und Lkw, automatisch voneinander unterscheiden, sodass auch an Stellen mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen gemessen werden kann.

Weitere Meldungen

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Bundesregierung bringt Pläne für schnellen Netzausbau auf den Weg

Claudia Warken
Land und Kommunen

Claudia Warken wird Erste Landesbeamtin des Landkreises Biberach

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung und Baden-Württembergs Digitalisierungsminister Thomas Strobl
Digitalisierung

Digitalisierungsminister Thomas Strobl besucht die TECH 2025

Bundesweite Mobilfunk-Messwoche

„Deutschland checkt sein Netz“ – Einladung zur aktiven Teilnahme

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Erfolgreicher Abschluss des Polizeiprojektes in Gambia

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Aktenstapel auf einem Schreibtisch
Bürokratieabbau

Ministerrat beschließt weitere Schritte zum Bürokratieabbau

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
Verfassungsschutz

Ministerrat bringt neues Landesverfassungsschutzgesetz auf den Weg

Geldmünzen und -scheine. Quelle: Fotolia.
Kommunen

Einigung auf Stabilisierung der Finanzlage der Kommunen

Foto 1
Polizei

Bilanz zum achten Fahndungs- und Sicherheitstag: 11.000 Personen kontrolliert

Scheckübergabe an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Kriegsgräberfürsorge

Symbolische Scheckübergabe an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Ermittlungserfolg beim Kampf gegen Kinderpornografie

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Innere Sicherheit

Vereinsverbot ‚Königreich Deutschland‘

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Sicherheit

Achter länderübergreifender Fahndungs- und Sicherheitstag