„Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland hat die Menschen bewegt und gezeigt, dass Fußballspiele ein Fest für die ganze Familie sein können“. Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Montag, 18. Juli 2011, in Stuttgart. Die Spiele in Sinsheim sowie die Veranstaltungen im Land hätten den erwartet ruhigen und friedlichen Verlauf genommen. „Leider hat sich für die Deutsche Nationalmannschaft das erhoffte Sommermärchen nicht erfüllt. Mit Blick auf das friedliche und fröhliche Fußballfest bin ich sehr zufrieden und freue mich mit den Japanerinnen über ihren ersten Weltmeister-Titel“, so Gall. „Sie haben die Titelverteidigerinnen im eigenen Land geschlagen, allein deshalb haben sie ihn verdient“.
Die Rhein-Neckar-Arena sei nahezu bei allen vier Begegnungen restlos ausverkauft gewesen. Mit knapp 100.000 Besuchern hätten die Spiele deutlich mehr Menschen verfolgt, als im Vorfeld erwartet worden sei. In Sinsheim sei das „Kleine Finale“ Höhepunkt gewesen, bei dem Schweden als Sieger über Frankreich triumphiert hätte.
Störungen und Ausschreitungen durch Problemfans, beim „Männer-Fußball“ leider an der Tagesordnung, seien nicht zu verzeichnen gewesen. „Die Städte Sinsheim und Heidelberg präsentierten das Land Baden-Württemberg als hervorragenden Gastgeber“, so der Innenminister. Im Gegensatz zur FIFA WM-2006 habe es im Land allerdings nur vier erwähnenswerte Public-Viewings gegeben, alle auf der Fan-Meile in Sinsheim. Dort seien 8.300 Besucher an vier Spieltagen gezählt worden. Autokorsos seien selbst bei Siegen der Deutschen Mannschaft nicht registriert worden.
„Die Polizei Baden-Württemberg, die Feuerwehren, der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz durften erleben, dass Fußballspiele ohne die bekannten Gewaltphänomene auskommen und so allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben“, betonte Innenminister Gall.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg