Am Samstag, 25. Mai 2019, fand der erste landesweite Aktionstag für mehr Motorradsicherheit statt. Er ist ein weiterer Bausstein zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Insgesamt wurden 1.792 Motorradfahrer kontrolliert und dabei 420 Verstöße festgestellt. Staatssekretär Julian Würtenberger: „Trotz aller Ankündigungen musste die Polizei 420-mal Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer beanstanden. Das macht deutlich, es gibt viel zu tun.“
„Den Erfolg des landesweiten Aktionstages für mehr Motorradsicherheit messen wir vor allem nicht daran, dass am Samstag, bei strahlendem Bikerwetter, in Baden-Württemberg kein Motorradfahrer tödlich verunglückte. Viel mehr wurden 1.792 Motorradfahrer an diesem Samstag kontrolliert. In 420 Fällen mussten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Verstöße beanstanden – das macht deutlich, dass wir mit unseren Maßnahmen richtig liegen und spornt uns an, bei dem Thema nicht nachzulassen“, so Staatssekretär Julian Würtenberger zu der Bilanz des Aktionstages.
Nahezu jeder zehnte Motorradfahrer hielt sich nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbestimmungen (159 Fällen). In 148 Fällen waren technische Mängel an den Fahrzeugen festzustellen. Spitzenreiter war ein Motorradfahrer, der mit nahezu 200 km/h fuhr. Dem Fahrer droht ein Bußgeld von bis zu 1.200 Euro (Regelsatz: 600 Euro, bei Vorsatz Verdoppelung) und 2 Punkte im Fahreignungsregister sowie drei Monate Fahrverbot.
Der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Thomas Marwein, ergänzte: „Die Freiheit des Motorradfahrens gibt es auch mit gemäßigter Fahrweise, leisen Maschinen und besser noch mit Elektromotorrädern“. Sommerliches Wetter animiert zu Freizeitaktivitäten im Freien. Mit steigenden Temperaturen beginnt auch die Motorradsaison. Das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung von vielen werde von einigen wenigen Motorradfahrern teilweise massiv konterkariert. Zu laute Motorräder bedeuten gesundheitliche Auswirkungen für die Anwohner, so der Lärmschutzbeauftragte weiter.
„Die Motorradsaison ist nun im vollen Gang. Mit unserem Aktionstag haben wir einen weiteren Baustein zur Verbesserung der Verkehrssicherheit hinzugefügt. Wir wollen in den kommenden Wochen und Monaten alles dafür tun, dass die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer weiter sinkt (2018 ein Rückgang von 104 auf 101 Motorradnutzer). Dafür setzen wir weiter auf intensive Kontrollen und die im vergangenen Jahr initiierten Präventionsteams, bestehend aus Polizei, TÜV SÜD und Fahrlehrerverband“, so Staatssekretär Würtenberger.