Digitalisierung

Drei Projekte im Finale des eGovernment-Wettbewerbs

Digitalisierung, Thomas Strobl, eGovernment, digitalBW

Für das Finale des 19. eGoverment-Wettbewerbs sind drei Projekte aus Baden-Württemberg nominiert. Damit gehört das Land bei der Verwaltungsdigitalisierung bundesweit zur Spitze. Im Finale treten die Städte Heilbronn und Herrenberg sowie das Digitalisierungsministerium an.

„Großartig, dass gleich drei baden-württembergische Projekte für das Finale des diesjährigen eGovernment-Wettbewerbs nominiert wurden. Die Städte Heilbronn und Herrenberg sowie mein Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration dürfen im Wettbewerb um die begehrte Auszeichnung antreten. Das freut mich für alle Nominierten sehr und ist ein starker Auftritt von Land und Kommunen. Der Finaleinzug zeigt, dass der digitale Wandel in unseren Verwaltungen angekommen ist. Und mehr noch: Er macht deutlich, dass wir bei der Verwaltungsdigitalisierung bundesweit zur Spitze gehören. Das gilt sowohl für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetz und die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen als auch den digitalen Wandel in unseren Kommunen“, erklärte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich des bevorstehenden Finales des 19. eGovernment-Wettbewerbs, für das drei baden-württembergische Projekte nominiert sind.

Gradmesser der Verwaltungsdigitalisierung

Der eGovernment-Wettbewerb ist einer der anerkannten Gradmesser für eGovernment-Aktivitäten im deutschsprachigen Raum. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundeskanzleramtschef und Bundesminister für besondere Aufgaben Professor Dr. Helge Braun. Zahlreiche Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sind auch in diesem Jahr wieder dem Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb gefolgt und haben spannende Beiträge eingereicht. Im Finale treten jeweils drei Projekte in sechs Kategorien an und präsentieren sich einer Fachjury.

Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration geht mit dem sogenannten Universalprozess, mit dem verschiedenste Verwaltungsleistungen digital angeboten werden können, als bestes Projekt zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes (OZG) ins Rennen. In der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien“ ist die Stadt Heilbronn mit „KI im Stadtarchiv“ nominiert, es wurde im Zuge des Förderwettbewerbs „Future Communities 4.0“ mit 66.000 Euro durch das Land unterstützt. Die Stadt Herrenberg, gefördert als eine der „Digitalen Zukunftskommunen“, tritt mit dem Projekt „Startup Bauhof“ um die Auszeichnung als bestes Modernisierungsprojekt an.

In den Vorjahren gehörten beispielsweise die Städte Karlsruhe und Ulm sowie die Metropolregion Rhein-Neckar zu den Preisträgern. „Die erneuten Nominierungen baden-württembergischer Projekte sind eine Auszeichnung für das große Engagement und die Innovativität unserer Kommunen und sie honorieren zum wiederholten Mal auch die Digitalisierungsstrategie des Landes. Wenn wir 2020 an die vorausgegangenen Erfolge anknüpfen können, wäre das natürlich hervorragend. Für das Finale wünschen ich den Nominierten alles Gute und drücke ihnen fest die Daumen“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Universalprozess des Digitalisierungsministeriums

Unter den drei Finalisten der Kategorie „Bestes Projekt zur Umsetzung des OZG“ befindet sich der Universalprozess, der den Kommunen durch das Digitalisierungsministerium im März 2020 – kurz nach Beginn der Corona-Pandemie – auf der zentralen Serviceplattform service-bw bereitgestellt wurde. Die Plattform service-bw selbst wurde beim eGovernment-Wettbewerb 2016 bereits als bestes Infrastrukturprojekt ausgezeichnet, mit dem Universalprozess soll an den Erfolg angeknüpft werden.

„Aufgrund der Ansteckungsgefahr mussten viele Behörden ihre Pforten für Besucher schließen. Aber auch in der Krise steht das Leben nicht vollkommen still und Behördengänge fallen an. Mit dem universalen Antragsprozess können Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen verschiedenste Anträge digital über einen sicheren Übertragungsweg einreichen – ohne dafür in eine Behörde gehen zu müssen. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir so digitale Hilfe in der Krise bieten“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Dass der Universalprozess eine wertvolle Unterstützung ist, zeigen die mehr als 80 Kommunen, die ihn für mehr als 100 Verwaltungsleistungen aktiviert haben. Entwickelt wurde der Universalprozess gemeinsam mit der BITBW, der zentralen IT-Dienstleisterin des Landes Baden-Württemberg und im engen Austausch mit den Kommunalen Landesverbänden. Gemeinsam mit mehreren Partnerkommunen wurde der Prozess getestet und die Identifizierung mit der eID des elektronischen Personalausweises integriert. Weitere Entwicklungsstufen wie eine Bezahlfunktion sind bereits in Planung.

„KI im Stadtarchiv“ der Stadt Heilbronn

In der neu eingeführten Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien“ schaffte die Stadt Heilbronn mit „KI im Stadtarchiv“ den Sprung ins Finale. Mit einem KI-System zur Bilderkennung soll der große und bereits digitalisierte Fotoschatz des Heilbronner Stadtarchivs mit aussagekräftigen Namen und Schlagworten versehen und damit einem breiten Publikum recherchierbar gemacht werden. Das Projekt wurde im vergangenen Jahr bereits beim Landeswettbewerb „Future Communities“ ausgezeichnet und mit 66.000 Euro gefördert. Das Förderprogramm des Landes war 2019 erstmals mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz ausgeschrieben worden.

„Wir wollen, dass auch unsere Städte, Gemeinden und Landkreise von den vielfältigen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz profitieren. Die Nominierung der Stadt Heilbronn für den eGovernment-Wettbewerb unterstreicht die Bedeutung des Themas und zeigt, dass wir nicht nur im Bereich KI-Forschung spitze sind, sondern auch im kommunalen Bereich mutig vorangehen“, freute sich der Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl für seine Heimatstadt.

„Startup Bauhof“ der Stadt Herrenberg

Mit „Startup Bauhof“ wurde die Stadt Herrenberg in der Kategorie „Bestes Modernisierungsprojekt“ nominiert. Die Herrenberger Verwaltung erprobt mit dem bisher bundeweit einmaligen Projekt neue Arbeitsstrukturen im Bauhof. Ziel ist es, Strukturen von Startup-Unternehmen auf öffentliche Dienstleitungen innerhalb der städtischen Verwaltung zu übertragen. Das Projekt baut auf der Digitalisierungsstrategie der Stadt auf, die das Land 2018 im Zuge des Programms „Digitale Zukunftskommunen“ gefördert hatte.

Aus der Digitalisierungsstrategie ist beispielsweise auch das Projekt „LoRa4all@hbg“ entstanden, für dessen Umsetzung die Stadt Herrenberg weitere 68.000 Euro Förderung bewilligt wurden. Ziel des Projektes ist, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Stadt ein flächendeckendes, für alle Menschen kostenlos nutzbares Funknetzwerk aufbauen kann. „Die Stadt Herrenberg zeigt zum wiederholten Male ihr großes Innovationspotential und ist damit ein Vorbild für andere Kommunen in Baden-Württemberg“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

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