„Sie engagieren sich seit Jahrzehnten vorbildlich, verantwortungsvoll und uneigennützig für die Menschen und das Wohl unseres Landes“, sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Übergabe des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. phil. Manfred Scheck in Vaihingen an der Enz.
Dieses so unverzichtbare bürgerliche Engagement müsse gewürdigt werden. Schecks Wegbegleiter hätten vor allem seine kluge, weitsichtige, kritische, aber immer loyale und verlässliche Art geschätzt. Manfred Scheck sei Brückenbauer zwischen Gestern und Heute, Botschafter für soziale Verantwortung und das menschliche Miteinander. Der Historiker Dr. Scheck sei beispielsweise Geschichtsforscher und Chronist für seine Heimatstadt Vaihingen an der Enz und wegweisender Mitwirkender in der Gedenkstättenarbeit des Landes. „Besonders ragt sein Wirken im Verein ‚KZ-Gedenkstätte Vaihingen’ heraus, dessen Mitbegründer er 1990 war. In über 20 Jahren hat sich Manfred Scheck als Initiator, Forscher, Sprecher, Autor, Versöhner und Vermittler mehr als verdient gemacht“, so Minister Gall. Unrecht ließe sich nicht ungeschehen machen, aber Scheck habe gezeigt, dass man die Hand zur Versöhnung ausstrecken und die Welt etwas menschlicher machen könne.
Engagierter Kommunalpolitiker
In den 80er Jahren habe sich Dr. Manfred Scheck als Stadtrat kommunalpolitisch engagiert, sei viele Jahre Mitglied im Stadtteilausschuss und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins gewesen. Er sei ein engagierter Kommunalpolitiker gewesen, der seine Kenntnisse, Erfahrungen und Ideen in die Gremienarbeit eingebracht habe. Besonders im Sozial- und Kulturausschuss habe er kreative und bleibende Akzente gesetzt und Planungen mit viel persönlichem Einsatz begleitet. Gemeinsam mit seiner Frau Heidemarie habe Dr. Scheck im Jahr 2005 eine Stiftung gegründet, die als Teil der Bürgerstiftung Vaihingen an der Enz gemeinnützige Zwecke unterstützt. Damit sollten Bürger, vor allem junge Menschen, ermuntert werden, Verantwortung zu übernehmen und sich gemeinnützig einzubringen. „Manfred Scheck ermuntert aber nicht nur, er lebt Verantwortung auch vor und zeigt, dass man etwas bewegen kann. Und genau das brauchen wir: Menschen, die sich einmischen und einbringen“, betonte Gall.