Zum bedeutenden bundesweiten Schlag gegen die "Underground Economy" sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl:
„Cybercrime ist eine gigantische Herausforderung – die wir nur gemeinsam und grenzüberschreitend bewältigen können. Genau das tun wir, unsere Sicherheitsbehörden arbeiten international vernetzt zusammen. Auch hier stellt sich unsere Demokratie wehrhaft auf! Mein herzlicher Dank gilt den baden-württembergischen Polizistinnen und Polizisten, IT-Fachleuten und Ermittlern, die ambitioniert, hoch motiviert und mit hoher Expertise erneut einen erfolgreichen Schlag gegen Cyberkriminelle geführt haben. Die grenzüberschreitende und gemeinsame Arbeit, hier mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, dem BKA, dem FBI, Europol, der niederländischen National High Tech Crime Unit und weiteren internationalen Partnern, hat sich auch in diesem Fall hervorragend bewährt.“
Baden-Württemberg setzt bei der Cybersicherheit einen klaren Schwerpunkt: Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat eine eigene Abteilung für „Cybercrime und Digitale Spuren“ mit aktuell rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Flächendeckend sind in allen regionalen Polizeipräsidien auf Cybercrime spezialisierte Kriminalinspektionen eingerichtet. Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime, kurz: ZAC, des Landeskriminalamts steht als Ansprechpartner für die Wirtschaft und andere Stellen zur Verfügung. Durch die Beschaffung neuester Ausstattung hält die Polizei Baden-Württemberg technisch Schritt. Die Polizei setzt zudem auch auf den Einsatz hoch qualifizierten Personals, wie speziell ausgebildete Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie IT-Expertinnen und -Experten. Das belegt auch der erfolgreiche Schlag gegen die Cyberkriminellen HIVE vor wenigen Wochen, bei dem die Polizei Baden-Württemberg erfolgreich mit mehreren Ermittlungsbehörden, darunter die US amerikanische Justiz, das FBI, Europol sowie das Bundeskriminalamt, die IT-Struktur der im Darknet aktiven Gruppierung ‚HIVE‘ gesperrt und beschlagnahmt hat.