Dr. Jörg Bentmann vom Bundesministerium des Innern hat zusammen mit Innenminister Reinhold Gall am Samstag, 25. Juni 2011, in Pforzheim 16 neue Löschgruppenfahrzeuge (sogenannte LF-KatS) an die Feuerwehren aus Stuttgart, Heidenheim, Geislingen, Leonberg, Mannheim, Pforzheim, Mühlacker, Ravenstein, Lahr, Weil am Rhein, Staufen, Donaueschingen, Tübingen, Erbach, Ochsenhausen und Veringenstadt übergeben. Das sind die ersten von insgesamt 120 neuen Katastrophenschutz-Fahrzeugen, die Baden-Württemberg in den kommenden zwei Jahren vom Bund erhalten wird. „Die Feuerwehren sind ein wesentlicher Bestandteil des Katastrophenschutzes. Ohne sie wäre im Verbund mit den anderen Hilfsorganisationen ein flächendeckender Bevölkerungsschutz nicht möglich. Sie sind für das Land unverzichtbar und wir müssen ihnen das nötige Rüstzeug für ihren wichtigen Dienst bereitstellen“, sagte Gall.
Nicht zuletzt deshalb sei diese Neuanschaffung unumgänglich. Speziell in Baden-Württemberg gebe es einen hohen Altbestand bei den vom Bund bereitgestellten Katastrophenschutzfahrzeugen. Eine Modernisierung sei deshalb dringend notwendig. „Deshalb handelt es sich bei diesen Erstbeschaffungen um eine zwingende Notwendigkeit im Interesse eines zeitgemäßen Bevölkerungsschutzes“, betonte Gall.
Die schnelle und professionelle Hilfe bei einer steigenden Anzahl von Katastrophen und Großschadensfällen setze den Einsatz modernster und sachgerechter Technik voraus. Die neuen Fahrzeuge leisteten hierzu einen wichtigen Beitrag.
In den vergangenen beiden Jahren seien bereits rund 20 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm von Bund und Land für den Katastrophenschutz investiert worden. Die bereits übergebenen Einsatzfahrzeuge des Sanitätsdienstes hätten dabei den Hauptanteil ausgemacht. Damit sei die Einsatzfähigkeit bei der Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten wesentlich verbessert worden. Aus diesen Mitteln seien außerdem für den Brandschutz sechs „Abrollbehälter Wasserförderung“ beschafft worden. Sie seien in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Heilbronn, Freiburg und Konstanz stationiert.
„Das Land nimmt seine Pflicht, für die Funktionsfähigkeit des Bevölkerungsschutzes zu sorgen, sehr ernst. Wir wissen aber, dass ohne ehrenamtlich Tätige kein Staat zu machen ist. Die Landesregierung wird weiter dafür Sorge tragen, dass Baden-Württemberg das Land des Ehrenamtes bleibt. Wir sind stolz auf das große Engagement unserer - ehrenamtlichen und hauptberuflichen - Feuerwehrleute und all denen, die sich im Katastrophenschutz engagieren. Ihnen allen danken wir für ihren unverzichtbaren Einsatz im Dienst für die Mitmenschen“, so der Innenminister.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg