Katastrophenschutz

Startschuss für die EU-Großübung „Magnitude“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Innenminister Thomas Strobl

Die Podiumsdiskussion in Brüssel, die auf Initiative von Innenminister Thomas Strobl stattfand, war der offizielle Startschuss einer Veranstaltungsserie zur EU-Katastrophenschutz-Großübung ‚Magnitude‘. Baden-Württemberg richtet eine solche EU-Übung als erstes deutsches Land im Oktober 2024 aus.

„Die Krisen der vergangenen Jahre stellen den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland und in Europa vor neue Herausforderungen. In einer sich stetig weiterentwickelnden Gesellschaft und schnell veränderten Welt müssen wir uns damit beschäftigen und auch ‚das Undenkbare‘ denken. Dabei rückt der europäische Katastrophenschutz immer weiter in den Vordergrund. Durch die Ausrichtung der EU-Großübung ‚Magnitude‘ entwickeln wir unseren Katastrophenschutz konstruktiv grenzüberschreitend weiter“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am Dienstag (19. März 2024) bei der Podiumsdiskussion „Katastrophenschutz auf europäischer Ebene“ in Brüssel.

Startschuss zur EU-Katastrophenschutz-Großübung

Die Podiumsdiskussion in Brüssel, die auf Initiative von Innenminister Thomas Strobl stattfand, war der offizielle Startschuss einer Veranstaltungsserie zur EU-Katastrophenschutz-Großübung ‚Magnitude‘. Baden-Württemberg richtet eine solche EU-Übung als erstes deutsches Land im Oktober 2024 aus. In den Monaten Januar bis April fanden und finden Workshops zu den unterschiedlichen Schwerpunkten statt, die für die Übung festgesetzt wurden. So befassen sich die Workshops zum Beispiel mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und mit dem Suchen und Bergen von Menschen. Zudem fand im März die erste gemeinsame Sitzung der nationalen und internationalen Partner im Regierungspräsidium Karlsruhe statt. Bei einer ersten Besichtigung gewannen die Partner einen Eindruck der vorgesehenen Übungsplätze. Mit diesem Bild vor Augen werden nun die einzelnen Planungsgruppen ihre Arbeit aufnehmen und beginnen, das Szenario zu planen. Die Ergebnisse werden in der nächsten Planungskonferenz Ende Mai vorgestellt und besprochen.

Mit Lena Düpont MdEP, Hans Das, dem Stv. Generaldirektor der Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe, und Professorin Dr.-Ing. habil. Dr. mont. Eva-Maria Kern, Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, diskutierte Minister Thomas Strobl, wie die grenzüberschreitende Übung ‚Magnitude‘, einen Beitrag zu einem funktionierenden europäischen Katastrophenschutz leisten kann. „Ganz entscheidend ist, dass bei Übungen neben der Erprobung des Ernstfalles auch die Sensibilisierung der Bevölkerung im Fokus steht, um die Menschen auf den Umgang mit Krisensituation vorzubereiten“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Zusammenarbeit mit Einsatzkräften anderer Mitgliedstaaten üben

Am Tag darauf (Mittwoch, 20. März 2024) traf sich Minister Thomas Strobl in Brüssel mit Janez Lenarčič, dem aus Slowenien stammenden EU-Kommissar für Krisenmanagement. „Mit der EU-Großübung ‚Magnitude‘ werden wir im Herbst 2024 die Zusammenarbeit mit Einsatzkräften anderer Mitgliedstaaten auf baden-württembergischen Boden üben. Das ist ein Quantensprung für die deutsche Mitwirkung im europäischen Katastrophenschutz. Herrn Kommissar Lenarčič bin ich für den direkten Austausch sehr dankbar. Wir stellen unsere Expertise und Erfahrung im Bevölkerungsschutz gerne zur Verfügung, um den europäischen Katastrophenschutz unter Wahrung der bewährten Strukturen weiter zu optimieren und neue Herausforderung frühzeitig zu erkennen und ihnen wirksam zu begegnen“, erklärte Minister Thomas Strobl.

„Über die Grenzen hinaus: Neue Ansätze für den internationalen Katastrophenschutz in Baden-Württemberg“ – unter diesem Titel fand am Donnerstag (21. März 2024) eine Podiumsdiskussion in Berlin statt. Innenminister Thomas Strobl erläuterte im Gespräch mit Michaela Schäfer vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Felix Bloch von der Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe, Jessica Däbritz, der Leiterin der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz im Bundesinnenministerium, Alexander Throm MdB und Christian Resch, Resilience Solutions International, dass bewährte föderale Strukturen im Schulterschluss mit dem Bund dazu führen, auch grenzüberschreitende Krisen zu bewältigen und sagte zu, dass Baden-Württemberg die Erkenntnisse aus der EU-Großübung ‚Magnitude‘ auch den anderen Ländern und dem Bund zur Verfügung stellen wird, denn: „Bevölkerungsschutz ist Teamarbeit. Ein besonderes Augenmerk müssen wir auf die Bevölkerung legen: Wir müssen Menschen in Krisenzeiten kommunikativ mitnehmen und Vertrauen aufbauen. Es gilt alle Menschen abzuholen und dabei haben wir insbesondere auch vulnerable Gruppen im Blick“, so Minister Thomas Strobl.

***

Bilder der Veranstaltungen finden Sie in unserer Mediathek.

Weitere Meldungen

Büro, Digitalisierung, Laptop
Digitalisierung

Landtag stimmt zu: Bürger müssen Daten nur noch einmal angeben

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Polizeipräsidium Karlsruhe bekommt modernes Führungs- und Lagezentrum

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen die Infrastruktur von international agierenden Cyberkriminellen

Polizei mit BW-Wappen
Polizei

Erste zentrale Vereidigungsfeier mit großer Polizeischau in Villingen-Schwenningen

Neue Präsidentin der Gemeindeprüfungsanstalt
Land und Kommunen

Landtag beschließt Kommunales Regelungsbefreiungsgesetz

AG Sicherheit im Luftraum
Sicherheit im Luftraum

Arbeitsgruppe Sicherheit im Luftraum tagt im Innenministerium

Sandsäcke nach einem Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Krisenmanagement

Professionelle Krisenbewältigung mit dem neuen Krisenmanagement-Handbuch

Tag der Deutschen Einheit
Jahrestag

Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025

MOVERS - Aktiv zur Schule
Sicherheit im Straßenverkehr

Projekt für Schulstraßen geht an den Start

von links nach rechts: Vorsitzender des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Kai Burmeister; stellvertretende Vorsitzende des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Maren Diebel-Ebers und Innenminister Thomas Strobl
Ausstellung

Ausstellung „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ im Innenministerium zu sehen

Streitkräfteempfang 2025
Bundeswehr

Streitkräfteempfang der Landesregierung setzt klares Zeichen für starke Gemeinschaft

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Rockergruppierungen in mehreren Landkreisen

Kunstwerk im Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.
Neujahrsempfang

Erster Neujahrsempfang der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden

Jacken von Mitgliedern der Feuerwehr.
Feuerwehr

Innenminister Thomas Strobl zu Gast beim Landesfeuerwehrtag

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Erfolg gegen bundesweite Welle von Betrugsstraftaten durch falsche Polizeibeamte