Die Polizei hat mit einer landesweiten Schwerpunktaktion von Donnerstag, 29. Januar 2015, bis Samstag, 31. Januar 2015, nach organisierten Wohnungseinbrecherbanden gefahndet. Alle Polizeipräsidien, die Bundespolizei, der Zoll sowie die Sicherheitsbehörden Frankreichs und der Schweiz haben bei dieser abgestimmten Großaktion eng und vorbildlich zusammengearbeitet. 1.625 Beamte der Landespolizei, der Bundespolizei und des Zolls waren bei 234 Kontrollaktionen im Einsatz. Dabei erfolgten 17 vorläufige Festnahmen. 60 Straftaten, unter anderem wegen Eigen-tumsdelikten, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis, wurden angezeigt.
„Diese Kontrollen sind Teil einer langfristig angelegten Strategie zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche in allen Polizeipräsidien des Landes“, sagte Innenminister Reinhold Gall. Der Druck auf kriminelle Einbrecherbanden in der Fläche und an den Grenzen solle erhöht und starke polizeiliche Präsenz gezeigt werden.
Zusatzinformationen:
Polizeipräsidium Heilbronn
An der Anschlussstelle Untergruppenbach wurde ein VW Bus kontrolliert. Im Fahrzeug befand sich der slowakische Fahrer und syrische Staatsangehörige. Der Fahrer gab an, von Bratislava nach Wien gefahren zu sein, um dort die Syrer aufzunehmen. Für die Fahrt seien 750 Euro als Entlohnung vereinbart worden, die er am Zielort erhalten sollte.
Polizeipräsidium Offenburg
An einer gemeinsamen Kontrollstelle der Landespolizei und der Gendarmerie Nationale am Grenzübergang Rheinau durchbrach ein Pkw die Absperrung in Richtung Frankreich. Der flüchtige Pkw wurde durch die Gendarmerie Nationale verfolgt und gestellt. Dabei konnte eine Tatverdächtige festgenommen werden, ein weiterer Täter ging flüchtig. Im Fahrzeug wurden entwendete Elektrokabel aufgefunden. Auf Anforderung der Gendarmerie Nationale wurde zur weiteren Fahndung ein baden-württembergischer Polizeihubschrauber in Frankreich eingesetzt. Mit Hilfe der Besatzung konnte der flüchtige Täter geortet und festgenommen werden.