Das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg wird erstmals von einer Frau geführt. Dr. Christine Absmeier (36), bisher Leiterin des Fachbereichs 3 „Junge Generation und Kultur“ in der renommierten Einrichtung in Stuttgart, wird zum 1. November 2012 neue Chefin, teilte das Innenministerium am Dienstag, 30. Oktober 2012, in Stuttgart mit.
Das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg trage dazu bei, insbesondere bei der jungen Generation das Bewusstsein für die Jahrhunderte alte deutsche Geschichte und Kultur im Osten zu schärfen. In einem zusammenwachsenden Europa leiste es durch grenzüberschreitende Kulturarbeit einen wichtigen Beitrag im Sinne der Verständigung und des Ausgleichs.
Mit der Geschichtswissenschaftlerin Dr. Christine Absmeier, die sich in ihrer Dissertation mit dem schlesischen Schulwesen im Jahrhundert der Reformation befasste, wird die Jugendarbeit im Haus der Heimat besonders akzentuiert. Anspruchsvolle kulturelle Breitenarbeit, die Präsentation des lebendigen Kulturerbes und grenzüberschreitende Kooperationen sind für sie weitere wichtige Ziele.
Dabei gilt es, mit anderen Bildungs- und Kultureinrichtungen in Deutschland und in den östlichen Nachbarstaaten gut zu kooperieren sowie den Vereinigungen der deutschen Heimatvertriebenen ein guter Ansprechpartner zu sein.
Dr. Christine Absmeier folgt Gerhard Niebling nach, der die Leitung des Hauses 2005 übernahm und jetzt eine neue Aufgabe im Innenministerium übernommen hat.
Haus der Heimat
Das Land Baden-Württemberg hat das Haus der Heimat als nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Innenministeriums errichtet. Es hat seine Tätigkeit am 1. Mai 1976 aufgenommen.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg