Bundesweite Mobilfunk-Messwoche

„Deutschland checkt sein Netz“ – Einladung zur aktiven Teilnahme

Das Innen- und Digitalisierungsministerium Baden-Württemberg begleitet vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 die bundesweite Mobilfunk-Messwoche. Die Initiative von Bund, Ländern und Kommunen soll die Mobilfunknetzqualität aus Nutzersicht sichtbar machen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Bundesweite Mobilfunk-Messwoche „Deutschland checkt sein Netz“ – Einladung zur aktiven Teilnahme

Besonders in ländlichen oder topografisch anspruchsvollen Gebieten bietet die Mobilfunk-Messwoche die Möglichkeit, den Status quo zu erfassen.

„Eine zuverlässige Netzabdeckung ist unerlässlich – sie ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung, die Sicherheit und Lebensqualität der Menschen und der Unternehmen. Die erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche bietet allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Netzverfügbarkeit aus der Nutzerperspektive in ihrer Region sichtbar zu machen. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Mobilfunkversorgung weiter zu verbessern – deutschlandweit und in Baden-Württemberg. Alle sind dazu eingeladen, vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 aktiv ihre Netzqualität zu messen und so wertvolle, praxisnahe Daten zu liefern. Diese Informationen helfen uns, regionale Versorgungsdefizite frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zur Optimierung der flächendeckenden Mobilfunkversorgung zu ergreifen. Jeder Beitrag stärkt den gemeinsamen Weg zu einer modernen, leistungsfähigen und nachhaltigen Telekommunikationslandschaft“, so der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Baden-Württemberg checkt sein Netz

Während der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche können alle Handybesitzer mit ihrem Smartphone und der App der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung die Mobilfunkversorgung in ihrer Umgebung erfassen – egal ob in der Stadt oder im ländlichen Raum. Die App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Nach dem Download kann die Messung sofort gestartet werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Hintergrund wird in regelmäßigen Abständen die Netzqualität und der dazugehörige Standort per GPS erfasst. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto präziser wird das Bild der Mobilfunkversorgung im Land.

Die so erhobenen Daten liefern wertvolle Erkenntnisse über das Nutzererlebnis, die zu einer Qualitätssteigerung der Mobilfunkversorgung beitragen. Die Daten fließen anonymisiert in die Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs ein. Diese offiziellen Versorgungsmeldungen sollen dann dazu beitragen, den Diskurs sachlich auszugestalten und bei regionalen Auffälligkeiten fundierte professionelle Messungen zu initiieren.

Mit der Mobilfunk-Messwoche wird ein wichtiges Vorhaben der neuen Bundesregierung umgesetzt: Künftig soll die Netzqualität verstärkt anhand des tatsächlichen Nutzererlebnisses beurteilt werden. Genau das macht die Mobilfunk-Messwoche sichtbar.

Alle Informationen zur Mobilfunk-Messwoche, zur App und zum Mitmachen sind unter www.check-dein-netz.de zu finden.

Mobilfunkversorgung im Land

Nach aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur werden mehr als 96 Prozent der Fläche des Landes mit 4G (LTE) versorgt. Die Versorgung mit dem neusten Mobilfunkstandard 5G liegt bei über 90 Prozent. „Insbesondere ein Technologie- und Innovationsland wie Baden-Württemberg braucht eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Das ist ein wichtiger Standortfaktor für die Unternehmen in unserem Land. “, betont Minister Thomas Strobl.

Um das Ziel einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung in Baden-Württemberg zu erreichen, unterstützt die Landesregierung den Mobilfunk- und 5G-Ausbau daher durch eine Vielzahl an weiteren Maßnahmen. Dazu zählt die Anpassung der Landesbauordnung (LBO) auf Initiative des Runden Tisches Mobilfunk des Innen- und Digitalisierungsministeriums. Seit Juni 2023 gelten vereinfachte Genehmigungsverfahren für Mobilfunkanlagen. Erst im März 2025 hat der Landtag die Einführung einer höhenunabhängigen Genehmigungsfiktion beschlossen. Dadurch soll der Mobilfunkausbau im Land einen weiteren Schub erhalten.

Um die Mobilfunknetzbetreiber bei der Standortortsuche zu unterstützen, stellt das Land eigene Liegenschaften und Flächen für den Mobilfunkausbau bereit. Dazu gehört mittlerweile auch das Dach des Innenministeriums. Zudem stellt das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium ein Tool zur Verfügung, mit dem Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen Standorte melden können, die sie für den Mobilfunkausbau bereitstellen wollen. Seit dem Start des Meldetools Mitte 2022 hat das Kompetenzzentrum bereits über 250 Standorte an die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt.

Darüber hinaus hat sich das Land Baden-Württemberg im Vorfeld der letzten Frequenzzuteilungsentscheidung für eine echte Flächenauflage eingesetzt. Diese wurde in die Präsidentenkammerentscheidung der Bundesnetzagentur vom März 2025 aufgenommen: Jeder Zuteilungsinhaber muss ab dem 1. Januar 2030 bundesweit mindestens 99,5 Prozent der Fläche mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s versorgen. Damit wird das Problem der „weißen“ und „grauen Flecken“ maßgeblich beseitigt werden.

Um die gesellschaftliche Akzeptanz für den Mobilfunk- und 5G-Ausbau zu steigern, hat das Innen- und Digitalisierungsministerium Baden-Württemberg eine landeseigene Informations- und Kommunikationsinitiative gestartet. Das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk informiert durch die Bereitstellung verschiedener Angebote Bürgerinnen und Bürger sachlich und neutral und unterstützt Kommunen bei Fragen und Problemen rund um den Mobilfunk- und 5G-Ausbau. Aktuell werden verschiedene Mobilfunkworkshops für kommunal Verantwortliche durchgeführt.

Wichtige Fakten zur Mobilfunk-Messwoche im Überblick

Zeitraum: 26. Mai bis 1. Juni 2025
Akteure: Bund, Länder und Kommunen
Ziel: Messung der Netzqualität aus Nutzersicht
Ergebnisse: Die Daten fließen in die Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs ein

Downloads

Presse-Kit: https://check-dein-netz.de/downloads-presse/

Weitere Meldungen

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg
Staatsangehörigkeit

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg

MIN Kanzler
Minister

Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz in Baden-Württemberg

Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie Stefan Krebs
Digitalisierung

Stefan Krebs ist CIO des Jahres 2025

Zentrale Vereidigungsfeier Polizei
Polizei

Knapp 1.250 neue Polizistinnen und Polizisten legen gemeinsam ihren Diensteid ab

Büro, Digitalisierung, Laptop
Digitalisierung

Landtag stimmt zu: Bürger müssen Daten nur noch einmal angeben

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Polizeipräsidium Karlsruhe bekommt modernes Führungs- und Lagezentrum

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen die Infrastruktur von international agierenden Cyberkriminellen

Polizei mit BW-Wappen
Polizei

Erste zentrale Vereidigungsfeier mit großer Polizeischau in Villingen-Schwenningen

Neue Präsidentin der Gemeindeprüfungsanstalt
Land und Kommunen

Landtag beschließt Kommunales Regelungsbefreiungsgesetz

AG Sicherheit im Luftraum
Sicherheit im Luftraum

Arbeitsgruppe Sicherheit im Luftraum tagt im Innenministerium

Sandsäcke nach einem Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Krisenmanagement

Professionelle Krisenbewältigung mit dem neuen Krisenmanagement-Handbuch

Tag der Deutschen Einheit
Jahrestag

Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025

MOVERS - Aktiv zur Schule
Sicherheit im Straßenverkehr

Projekt für Schulstraßen geht an den Start

von links nach rechts: Vorsitzender des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Kai Burmeister; stellvertretende Vorsitzende des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Maren Diebel-Ebers und Innenminister Thomas Strobl
Ausstellung

Ausstellung „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ im Innenministerium zu sehen

Streitkräfteempfang 2025
Bundeswehr

Streitkräfteempfang der Landesregierung setzt klares Zeichen für starke Gemeinschaft