Antisemitismus

Innenminister unterzeichnen Stuttgarter Erklärung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
(von links nach rechts:) Innenminister Boris Pistorius, Innenminister Joachim Herrmann, Innenminister Thomas Strobl und Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Hans-Georg Engelke bei der Unterzeichnung der Stuttgarter Erklärung

„Hass und Hetze sind ein massives gesellschaftliches Problem und hier müssen wir insbesondere im Netz entschlossener vorgehen. In der Innenministerkonferenz haben wir parteiübergreifend eine klare Haltung gegen Hass und Hetze, gerade vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen positionieren wir uns klar: Für Antisemitismus gibt es in Deutschland keinen Platz! Deshalb haben wir als einzigen Außentermin der aktuell stattfindenden Innenministerkonferenz die Stuttgarter Synagoge besucht und dort als Innenminister die Stuttgarter Erklärung unterzeichnet. Wir stellen uns Hass und Hetze, Extremismus und Antisemitismus wie ein Bollwerk entgegen“, sagte der Stv. Ministerpräsident, Vorsitzende der Innenministerkonferenz und Innenminister Thomas Strobl.

Unterzeichnung der Stuttgarter Erklärung

Zuvor hatten Innenminister Thomas Strobl, sowie die Sprecher der SPD- bzw. unionsgeführten Innenministerien, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, stellvertretend für alle deutschen Innenminister in der Stuttgarter Synagoge die „Stuttgarter Erklärung“ unterzeichnet.

Mit der Stuttgarter Erklärung spricht sich die Innenministerkonferenz entschlossen dafür aus, Hass und Hetze gemeinsam die Stirn zu bieten – online und offline.

Maßnahmen der Stuttgarter Erklärung

Die Innenministerkonferenz sieht insbesondere die folgenden Maßnahmen als zielführend an:

  • gesetzliche Regelungen, die eine eindeutige Identifizierbarkeit von Straftäterinnen und Straftätern im Internet ermöglichen,
  • ein regelmäßiger vertrauensvoller Austausch zwischen den jüdischen Gemeinden und den örtlich zuständigen Polizeidienststellen, ein möglichst hoher Sicherheitsstandard bei Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen, polizeiliche Ermittlungen in der Regel durch die Staatsschutzdienststellen der Kriminalpolizei, die weiterhin feste Verankerung der Antisemitismusbekämpfung in der polizeilichen Aus- und Fortbildung und eine hohe Sensibilität auch für die Belange aller anderen von Hass und Hetze betroffenen Bevölkerungsgruppen wie etwa der LSBTI-Gemeinschaft,
  • die Prüfung, wie Hass und Hetze auf Messengerdiensten konsequent unterbunden und geahndet werden können kann,
  • effiziente Möglichkeiten der Anzeigenerstattung und zentrale Meldestellen für Hasskriminalität im Internet sowie
  • die Weiterentwicklung bestehender Präventionsprogramme zum couragierten Verhalten im Internet.

Auf dem Foto sind zu sehen: Innenministerien Boris Pistorius, Innenminister Joachim Herrmann, Innenminister Thomas Strobl, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Hans-Georg Engelke (von links nach rechts)

Weitere Meldungen

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl
Polizei

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl

Landtag, Plenarsaal von oben
Volksbegehren „Landtag verkleinern“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Verabschiedung des 45. Studienjahrgangs der Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen am 27.03.2025
Polizei

45. Studienjahrgang der Polizei Baden-Württemberg verabschiedet

Eine Hand hält ein Smartphone und es gehen mehrere Symbolbilder in Kreisen ab, welche Bereiche digital berührt werden
Digitalisierung

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Volksbegehren „Landtag verkleinern“

Öffentliche Sitzung des Landesabstimmungsausschusses am 28.03. im Innenministerium

PKS
Polizei

Weiterhin gutes Sicherheitsniveau in angespannten Zeiten

MIN HfPol Biberach
Polizei

Innenminister Thomas Strobl besucht Einsatztraining zur Abwehr von Messerangriffen

Schriftzug „MEDI:CUS“ auf einer Bühne
Cloudbasierte Plattform für Medizindaten

MEDI:CUS – Baden-Württemberg präsentiert Medizindaten-Infrastruktur der Zukunft

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Gerichtsurteil

Zur Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 20. März 2025

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Wahlen

Landtagswahl 2026 wird voraussichtlich am 8. März 2026 stattfinden

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Jahrestag der Erklärung im Kampf gegen die subkulturelle Gewaltkriminalität

Ernennung Aşkin Bingöl Polizeivizepräsident im Polizeipräsidium Ulm
Polizei

Neuer Polizeivizepräsident beim Polizeipräsidium Ulm

Blaulichttag 2024
Investitionen

Zumeldung zur Einigung über Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur