Der Bund der Vertriebenen und die Landsmannschaften sind Botschafter für Frieden und Versöhnung in Europa. Zum Tag der Heimat fand nun eine Festveranstaltung in Stuttgart statt.
„Heimatvertriebene und Heimatverbliebene: Gemeinsam für ein friedliches Europa – unter diesem Leitwort feiern wir heute den Tag der Heimat. Das ausdrückliche Bekenntnis zu Versöhnung und Frieden in einem neuen, geeinten Europa ist seit der Charta der deutschen Heimatvertriebenen im Jahr 1950 bis heute die Grundlage der Arbeit des Bundes der Vertriebenen und der Landsmannschaften. Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler und auch die bis heute in den osteuropäischen Ländern lebenden Minderheiten setzen sich für den friedenstiftenden und friedenerhaltenden Zusammenhalt der Menschen und ihrer Heimatstaaten in einem geeinten Europa ein. Das verdient unser aller Anerkennung“, sagte der Stv. Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl bei der zentralen Festveranstaltung in der Liederhalle in Stuttgart.
Gemeinsam für ein friedliches Europa
Der Tag der Heimat geht zurück auf die öffentliche Bekanntgabe der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, die am 6. August 1950 bei einer Großveranstaltung vor dem Stuttgarter Neuen Schloss sowie in einer Reihe weiterer Städte im ganzen Bundesgebiet verkündet wurde. Eines der Kernelemente der Charta ist die feierliche Erklärung, mit allen Kräften die Schaffung eines freien und friedlichen Europas zu unterstützen, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können. Der Bund der Vertriebenen und die Landsmannschaften sind auch in diesem Jahr Ausrichter der zentralen Festveranstaltung in Baden-Württemberg. Das Leitwort zum Tag der Heimat im Jahr 2024 lautet „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene: Gemeinsam für ein friedliches Europa“.
„Ganz besonders freut mich der landsmannschaftliche Zusammenhalt, der die Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler mit den Heimatverbliebenen verbindet. Der Fall des Eisernen Vorhangs und die EU-Osterweiterung erwiesen sich als wahrer Segen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der landsmannschaftlichen Organisationen. Dass die deutsche Minderheit in zahlreichen osteuropäischen Staaten ihre kulturelle Herkunft als wertvollen Teil der eigenen Identität bewahren kann, verdanken wir nicht zuletzt der Rückkehr jener Länder in das europäische Haus“, betonte Minister Thomas Strobl abschließend.