Ideenwettbewerb Digitale Zukunftskommune@bw

Digitalisierungsminister Thomas Strobl: „Wir arbeiten Hand in Hand mit den Kommunen“

Vernetzte Symbole für Digitalisierung über einem Tablet. Quelle: Fotolia


„Die Digitalisierung kann nur gelingen, wenn die Menschen ihren konkreten Nutzen erkennen. Das schaffen wir am besten, wenn wir direkt dort ansetzen, wo sie leben und arbeiten. Die Digitalisierung kann die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden erhöhen – und wird damit künftig zu einem ganz entscheidenden Standortfaktor. Die Mehrheit der Menschen wünscht sich mehr digitale Angebote, zum Beispiel im Bereich Verwaltung, Mobilität oder Gesundheit. Und hier müssen wir auch noch ein gutes Stück vorankommen. Deshalb nehmen wir dafür ordentlich Geld in die Hand – und starten mit rund 7,6 Millionen Euro den Ideenwettbewerb Digitale Zukunftskommune@bw“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, zum Startschuss des Wettbewerbs.

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw werden mit dem Ideenwettbewerb Digitale Zukunftskommune@bw bis zu vier digitale Modellkommunen in den Bereichen der Verwaltung, Mobilität oder Gesundheit gefördert. Darüber hinaus werden weitere 50 Kommunen des Landes bei der Entwicklung ihrer Digitalisierungsstrategie unterstützt. Digitalisierungsminister Thomas Strobl unterstrich in diesem Zusammenhang auch die ökonomische Bedeutung: „Viele Studien und internationale Vergleiche zeigen, dass die Nachfrage nach Smart City-Lösungen gigantisch ist. Es gibt dafür einen weltweiten Markt und die baden-württembergischen Kommunen sollten jetzt Strategien entwickeln, um dieses Potenzial zu erschließen.“

„Wir starten jetzt einen Wettbewerb um die besten Zukunftskommunen – und fördern damit technische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Innovationen in den Kommunen“, so Minister Thomas Strobl.

„Die Städte im Land haben diesbezüglich schon viel zu bieten“, so Oberbürgermeister Dieter Salomon, Präsident des Städtetags Baden-Württemberg, „aber natürlich wollen wir alle Kommunen mitnehmen in die digitale Zukunft unserer Städte und Gemeinden.“ Bei dem Ideenwettbewerb könnten alle voneinander lernen, so Präsident Salomon weiter. „Am Ende profitieren die Menschen davon, denn das Ziel ist ja, unsere Behörden schneller und unkomplizierter zu machen, je konkreter desto besser: die Baugenehmigung per Mausklick, vorhandenes Wissen schnell und leicht verfügbar, ein barrierefreier Stadtplan, kein Parksuchverkehr mehr – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Der Weg zur digitalen Kommune darf kein Trend sein sondern muss auf Dauer angelegt werden. So werden unsere Städte und Gemeinden zu Akteuren und gestalten den digitalen Wandel im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung mit.“

„Für einen erfolgreichen digitalen Wandel müssen alle Akteure an einem Strang ziehen. Bei der Herkulesaufgabe Digitalisierung arbeiten wir mit den Kommunen Hand in Hand. Wir wollen den Wettbewerb unter den Kommunen fördern, wir wollen aber auch, dass die Kommunen voneinander lernen können. Wir werden deshalb die digitalen Vorreiter und die digitalen Neulinge auch ganz gezielt miteinander vernetzen“, so der Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

„Faktoren wie die Schnelligkeit von Internetverbindungen, die Vielfalt digitaler Anwendungen sowie das Open-Data-Angebot beeinflussen schon heute, wo sich Menschen zum Wohnen niederlassen und Unternehmensstandorte gründen“, erklärt Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg. Viele Städte und Gemeinden stünden noch am Beginn ihrer digitalen Entwicklung und sehen sich angesichts des rasanten technologischen Fortschritts vor große Herausforderungen gestellt. Der Ideenwettbewerb Zukunftskommune@bw biete gerade auch kleineren Städten und Gemeinden einen Rahmen, um erste Schritte hin zur digitalen Zukunftskommune zu wagen. Die Digitalisierung sei für die Kommunen eine große Chance, so Präsident Roger Kehle. „Jetzt liegt es an den Städten und Gemeinden, diese Chance im Interesse der Bürger, der Wirtschaft und der Verwaltung zu ergreifen.“

„Baden-Württemberg ist ein Flächenland. Wir sind gerade auch in der Fläche stark und innovativ. In unserem ländlichen Raum liegt eine hohe Wirtschafts- und Innovationskraft. Der ländliche Raum spielt deshalb auch bei unserem Ideenwettbewerb eine wichtige Rolle. Mindestens eine der vier Kommunen soll aus dem ländlichen Raum kommen“, so Minister Strobl.

„Digitalisierung ist ein harter Standortfaktor. Landkreise, Städte und Gemeinden mit einem hohen Digitalisierungsgrad bleiben attraktiv für Wirtschaft und Bürger. Gerade für Kommunen des ländlichen Raums bietet die Digitalisierung insofern große Chancen. So kann etwa durch Telemedizin auch außerhalb des Ballungsraums ein hohes medizinisches Versorgungsniveau sichergestellt werden. Für die Landkreise ist die Digitalisierung daher ein Schwerpunktthema. Ich freue mich, dass mit dem neuen Förderprogramm an die vielfältigen Aktivitäten der Landkreise auf dem Feld der Digitalisierung angeknüpft wird“, betonte der Präsident des baden-württembergischen Landkreistags, Landrat Joachim Walter (Tübingen).

Die 1.101 Kommunen, die 35 Landkreise und neun Stadtkreise des Landes können sich ab dem 30. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 um das Förderprogramm Digitale Zukunftskommune@bw bewerben. Die Auswahljury für den landesweiten Wettbewerb wird unter dem Vorsitz des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration und unter Beteiligung des Gemeindetags, des Städtetags und des Landkreistags gebildet sowie mit weiteren Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft besetzt.

Auch der landesweite Ideenwettbewerb ‚Digitale Zukunftsdörfer@bw‘ unter Federführung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zielt auf die Erhaltung der Zukunftsfähigkeit der Kommunen ab. Dabei werden drei ländlich geprägte Gemeinden in unterschiedlichen Regionen ausgewählt, in denen das Angebot des lokalen Einzelhandels mit Hilfe einer App online gebündelt und verfügbar gemacht werden soll. Bei dem Modellprojekt geht es letztendlich um die Frage, wie innovative Technologien genutzt werden können, um das Leben auf dem Land für Ältere zu erleichtern und für Jüngere noch attraktiver zu gestalten. Dabei hat insbesondere die Sicherung der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs enormes Innovationspotenzial im Sinne einer Win-Win-Situation. Der örtliche Handel und die regionalen Wertschöpfungsketten werden gestärkt, die Menschen profitierten von zusätzlichen Angeboten und schließlich bleibt auch die Attraktivität der Gemeinden im Ländlichen Raum erhalten.

Mehr Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier

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