Nach weiteren Rettungs- und Bergungsarbeiten am Training Center Retten und Helfen (TCRH) in Mosbach und der Bewältigung eines Gefahrgutaustritts an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal werden am Abend die internationalen Einheiten bei einer feierlichen Zeremonie verabschiedet.
„Bei Katastrophen kommt es auf schnelle und professionelle Hilfe an. Nach einem schweren Erdbeben heißt das, zuerst verschüttete Menschen zu retten und zu versorgen sowie die Infrastruktur und Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Zunächst unbemerkt, können sich freilich auch weitere Herausforderungen entwickeln. So müssen sich die Teams darauf einstellen, dass auch Gefahrenstoffe austreten, das Trinkwasser verseucht wird oder wir eine CBRN-Lage – also eine chemisch, biologisch radiologische und nukleare Gefahrenlage – haben. Deshalb steht bei unserer EU-Großübung ‚Magnitude‘ heute die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal im Fokus. Dort üben die Feuerwehr Mannheim, Feuerwehren aus dem Landkreis Karlsruhe, das THW, die Feuerwehr Wien sowie Feuerwehrleute aus Griechenland das abgestimmte Vorgehen zur Bewältigung eines Gefahrgutunfalls. Anschließend ist die Übung für unsere vielen nationalen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beendet. Diesen danke ich herzlichst ihr gezeigtes Engagement“ sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des dritten Übungstages der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude.
Bruchsal als Übungsabschluss
In Bruchsal kommen mit der Landesfeuerwehrschule sowie dem Übungsplatz des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr gleich zwei Übungsorte zum Zuge. Hier werden der Umgang mit gefährlichen Stoffen sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten professionell simuliert und geübt. Auf dem Gelände des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr üben die Analytische Task Force der Feuerwehr Mannheim mit internationale Einheiten aus dem Bereich der CBRN-Detektion aus Griechenland und Österreich. Die Landesfeuerwehrschule Bruchsal ist Übungsort für Einheiten des ABC-Abwehr-Zuges der Bundeswehr, CBRN-Spezialisten des Landkreises Karlsruhe sowie die internationalen Einheiten aus dem Bereich der CBRN-Detektion aus Griechenland und Österreich. Insgesamt nehmen in Bruchsal ca. 55 Personen mit 15 Fahrzeugen an den Übungsszenarien teil. Hinzu kommen Rollenspielerinnen und Rollenspieler sowie die Übungsleitung. Die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg dient zudem der Beherbergung des Teams der Feuerwehr Wien. Dort verabschiedet Innenminister Thomas Strobl in den Abendstunden auch die internationalen Teams, bevor diese die Rückreise in ihre Heimatländer antreten.
Bilder der Katastrophenschutzübung finden Sie in unserer Mediathek.