„50 Jahre Engagement für Frieden, Freiheit und Zusammenhalt ist ein wichtiger Anlass für uns alle, Ihre erfolgreiche Arbeit zu feiern und zu würdigen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Landesgruppe Baden-Württemberg im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. in Ludwigsburg. Dabei überbrachte er die Grüße von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der gesamten Landesregierung.
Gall betonte, dass zur Sicherheit der Bevölkerung alle aufgerufen seien, die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen. Dazu zählten Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, die Bundeswehr und die Reservisten. Wenn es um die Sicherheit gehe, würden Hauptamtliche und Ehrenamtliche Hand in Hand arbeiten und sich als tragfähige Säulen der Sicherheitsarchitektur erweisen. Ohne freiwilliges und ehrenamtliches Engagement sei der Bevölkerungsschutz so, wie er in vielen Jahren aufgebaut und den jeweiligen Sicherheitslagen angepasst worden sei, nicht leistbar. „Die Reservisten sind ein wesentlicher Bestandteil des Bevölkerungsschutzes. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Innenminister Gall.
Seit über einem halben Jahrhundert stehe der Reservistenverband loyal an der Seite der Bundeswehr. Rund 119.000 Reservisten und Mitglieder engagierten sich ehrenamtlich als Mittler in der Gesellschaft für die Belange der Streitkräfte, davon 11.000 Mitglieder in Baden-Württemberg. Darüber hinaus trete der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr mit seinen Mitgliedern für die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland aktiv ein. Ein Beispiel von vielen sei, dass sich der Verband offen gegen „Rechts“ ausgesprochen und mehr Zivilcourage eingefordert habe. Die menschenverachtenden Taten der Zwickauer Zelle hätten gezeigt, welche Dimension der Rechtsextremismus erreicht habe. „Es ist gut, wenn wir im Schulterschluss zeigen, dass wir unsere Demokratie und die Menschenrechte wehrhaft verteidigen“, sagte Gall.
Er versichere den anwesenden militärischen und zivilen Vertretern der Bundeswehr und des Reservistenverbands, dass sie in ihm einen Ansprechpartner haben, der auch bei der Umsetzung der Strukturreform gemeinsame Ziele und Anliegen im Blick behalte. Es gelte, die bewährte zivil-militärische Zusammenarbeit vertrauensvoll, konstruktiv und partnerschaftlich fortzusetzen.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg