Um bei Einsätzen während der UEFA EURO 2024 die eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten mit Essen und Getränken zu versorgen, organisiert das Polizeipräsidium Stuttgart Lunchpakete. Mehrere Tausend von diesen Paketen wurden an den bisherigen Spieltagen in Stuttgart herausgegeben.
Die Verpflegung der Polizei organisiert die Polizei selber. Dabei hat man sich erkennbar große Mühe gegeben und etwa im Vorfeld eine Umfrage bei den Einsatzkräften gemacht. Deshalb weisen wir die falsche und irreführende Kritik an der Polizei entschieden zurück. Die Kritik ist besonders bitter für die Kolleginnen und Kollegen des Polizeipräsidiums Stuttgart, die sich im Vorfeld viel Mühe und viele Gedanken um die Versorgung mit Essen und Getränken gemacht haben. Im Vergleich zur WM 2006 haben sich die Essgewohnheiten der Menschen geändert. Und auch die Essgewohnheiten der Polizistinnen und Polizisten sind andere als vor 18 Jahren. In Baden-Württemberg haben wir seit 2016 mehr als 11.000 Polizistinnen und Polizisten neu eingestellt. Der Anteil von Frauen ist stark gestiegen, deutlich über 40 Prozent der Neueinstellungen sind weiblich. Auch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund steigt, er liegt geschätzt bei einem Drittel. Inzwischen ist jeder und jede vierte bei der Polizei jünger als 30 Jahre. Das bildet sich auch in den Essgewohnheiten ab. Deshalb hat das Polizeipräsidium Stuttgart vor der EM eine Umfrage gestartet und auf der Grundlage die Verpflegung zusammengestellt. Jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte bekommt für seinen Einsatz an den Spieltagen eine Bowl mit Nudeln, Reis, Kartoffelsalat oder Ähnlichem, zwei Stück Kuchen oder Müsliriegel, zwei Sandwiches, Körnerbaguettes, Spinattaschen, Pizzaschnecken oder Focaccias, ein Apfel und Getränke. 2/3 der Essenspakete enthalten Fleisch oder Wurst, 1/3 sind vegetarisch. Bei Bedarf können jederzeit Essen und Getränke nachbestellt werden. Pro Spieltag haben die Helferinnen und Helfer mehrere Tausend solcher Lunchpakete gepackt und ausgegeben. An den bisherigen Spieltagen in Stuttgart wurden rund 7.100 eingesetzte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit rund 9.800 Lunchpaketen verpflegt. Die Verpflegung ist dabei darauf ausgerichtet, dass die Einsatzkräfte selbst in dynamischen Lagen Zugriff darauf haben.
Entsorgung
Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sind mit Schutzausstattung im Einsatz. Deshalb hat das Polizeipräsidium Stuttgart bewusst „normale“ Toiletten gewählt, so beispielsweise in den Polizeirevieren und anderen Räumlichkeiten der Polizei, wie z.B. die Wachen im Stadion oder dem Wasengelände, aber auch Liegenschaften des Landes, die im Einsatzgebiet liegen, werden genutzt, wie der Landtag oder das neue Schloss. Insgesamt gibt es so in Stuttgart 17 solcher Orte mit Toiletten für Polizeibeamte. Da im Rahmen des ersten Vorrundenspiels klar wurde, dass dennoch weitere Entsorgungseinrichtungen gewünscht sind, wurden zusätzliche mobile Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich stehen zwölf mobile Toiletten mit Hygienestation (Handwäsche, Seifenspender und Entsorgung von Damenhygieneartikeln) inkl. einem Sichtschutz rundherum und ein Toilettencontainer zur Verfügung.