Kulturerbe im Osten

Preisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Donauschwäbisches Zentralmuseum in Ulm. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum

Kulturschaffende und Kulturvermittelnde mit Bezug zur donauschwäbischen Kultur werden alle zwei Jahre mit dem Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde der Preis für den Bereich Kulturvermittlung (Literatur – Musik – Darstellende Kunst – Bildende Kunst – Medien) ausgeschrieben. Der Hauptpreis ist mit 5.000 Euro dotiert, der Förderpreis und die Ehrengabe mit jeweils 2.500 Euro. Die donauschwäbischen Landsmannschaften sind in der Jury vertreten.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises 2023 halten die donauschwäbische Kultur hoch und stehen in besonderem Maße für die Weitergabe ihres kulturellen Erbes ein. Damit fördern sie wechselseitige Toleranz und setzen ein starkes Zeichen für das friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen. Der Hauptpreis geht in diesem Jahr an die ungarndeutsche Journalistin Dr. Éva Gerner. Den Förderpreis erhält die Ungarndeutsche Krisztina Arnold. Mit der Ehrengabe wird Stjepan A. Seder ausgezeichnet“, sagte der Stv. Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl anlässlich der Bekanntgabe der Juryentscheidung. Die Preise werden am 17. November 2023 im Konferenzsaal des Innenministeriums in Stuttgart verliehen.

Hauptpreis für Dr. Éva Gerner

Der Hauptpreis geht an die ungarndeutsche Journalistin Dr. Éva Gerner. Sie gehört zu den bekanntesten und angesehensten Journalistinnen ihrer Volksgruppe in Ungarn. Ihr Themenspektrum umfasst unter anderem die Bewahrung und Neubelebung der Volkskultur, die Minderheitenpolitik, die Ungarndeutschen und Europa sowie die Kinder- und Jugendarbeit. In Rundfunk und Fernsehen vermittelt sie ein authentisches Bild der deutschen Volksgruppe in Ungarn und spricht dabei eine breite Öffentlichkeit an – auch über die Grenzen Ungarns hinaus. Dr. Éva Gerner kann mit Fug und Recht als „Protagonistin der Ungarndeutschen“ bezeichnet werden.

Krisztina Arnold erhält den Förderpreis

Den Förderpreis erhält die Ungarndeutsche Krisztina Arnold. Sie beeindruckt durch die Vielfalt ihrer Aktivitäten: Krisztina Arnold ist journalistisch in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen tätig, verfasst Kurzgeschichten und Gedichte (zum Teil in Mundart) und widmet sich dem Musizieren und Singen ungarndeutscher Volksmusik. Sie ist Gründungsmitglied des „Funkforums“, eines Zusammenschlusses von Redakteuren deutschsprachiger Medien in Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien, sowie Mitglied im Verband der ungarndeutschen Autoren und Künstler.

Auch in Zukunft will Krisztina Arnold vor allem Kinder und junge Menschen für die ungarndeutsche Kultur begeistern.

Die Ehrengabe geht an Stjepan A. Seder

Mit der Ehrengabe wird Stjepan A. Seder ausgezeichnet. Seit Anfang der 1980er Jahre engagiert er sich für den Erhalt und die Pflege des deutschen Kulturguts im heutigen Serbien. Zur Kultur und Geschichte der Donauschwaben veröffentlichte Stjepan A. Seder eine ganze Reihe von Schriften, Büchern und Filmen, initiierte die Gründung der zweisprachigen Zeitschrift „Fenster“ und organisierte zahlreiche Veranstaltungen wie Ausstellungen, Vorlesungen, Podiumsgespräche, Workshops, Theateraufführungen und Konzerte. Im „Heimathaus“ in Sremska Mitrovica gestaltete er als Kurator eine Dauerausstellung. Bis heute ist Seder in der Kulturvermittlung aktiv.

 

Kulturschaffende und Kulturvermittelnde mit Bezug zur donauschwäbischen Kultur werden alle zwei Jahre mit dem Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde der Preis für den Bereich Kulturvermittlung (Literatur – Musik – Darstellende Kunst – Bildende Kunst – Medien) ausgeschrieben. Der Hauptpreis ist mit 5.000 Euro dotiert, der Förderpreis und die Ehrengabe mit jeweils 2.500 Euro. Die donauschwäbischen Landsmannschaften sind in der Jury vertreten.

 

 

Weitere Meldungen

Verabschiedung Lahr, 21. Februar 2025
Polizei

Mehr als 300 frisch ausgebildete Polizistinnen und Polizisten verstärken die Polizei

Baum mit einem Hinweisschild auf ein Wahllokal. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Zahlen zur Durchführung der Bundestagswahl 2025

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“

Jahresbericht 2024 des Kabinettsausschusses „Entschlossen gegen Hass und Hetze“

Wahlbrief wird in einen Postkasten geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl

Wahlaufruf und letzte Tipps der Landeswahlleiterin zur Briefwahl

Minister Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Bundesrat zeigt Solidarität mit der Ukraine

Rückenansicht eines Polizisten der Polizei Baden-Württemberg.
Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ulm und der Staatsanwaltschaft Stuttgart

Ermittlungserfolg des Polizeipräsidiums Ulm nach Schüssen in einer Göppinger Bar

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Innere Sicherheit

Zumeldung zum mutmaßlichen Anschlag von München

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Polizeiboot der Wasserschutzpolizei Baden-Württemberg
Sicherheit

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Innerer Sicherheit

krankenwagen, rettungsdienst, 112, schriftzug, hilfe, notarzt, sanitäter, sanitätsfahrzeug, details, schärfeverlauf, niemand, ambulanz, einsatz, einsatzfahrzeug, erste hilfe, fahrzeug, notfall, notsituation, rettung, rettungswagen, schnell, sofort, unfall, versorgung
Notruf

Tag des Europäischen Notrufs 112

Breitbandübergabe im Innenministerium, Gruppenbild
Digitalisierung

207 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Bundestagswahl 2025

Zugelassene Landeslisten für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Die Wahl in Zahlen