Polizei

Polizei Baden-Württemberg startet Einsatz der Prognose-Software „precobs“

Spurensuche nach einem Einbruch.

Nach einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase, in der die wesentlichen Vorarbeiten und die Erarbeitung der Eckdaten für einen Wirkbetrieb vollzogen wurden, hat Innenminister Reinhold Gall heute den Startschuss für den Einsatz der Prognose-Software „precobs“ des Instituts für musterbasierte Prognosetechnik (IfmPt) gegeben. Im Beisein des IfmPt-Geschäftsführers Thomas Schweer machte Minister Gall am Freitag, 30. Oktober 2015, vor Journalisten in Stuttgart deutlich, dass der negative Trend bei den Einbruchsdelikten 2015 durch eine Vielzahl von Maßnahmen wieder umgekehrt werden konnte – sich darauf auszuruhen sei aber nicht angezeigt. „Aus diesem Grund wollen wir der Polizei in unserem Lande neue Möglichkeiten bei der analytischen und operativen Arbeit eröffnen“, unterstrich er.

Unter der fachlichen Leitung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg wird bei den beiden Pilotpräsidien Karlsruhe und Stuttgart in den kommenden Monaten die Software zum Einsatz kommen und in der Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität die polizeiliche Arbeit unterstützen. Ziel ist dabei, Präsenz, Prävention und Fahndung noch besser auf erkannte und prognostizierbare Brennpunkte auszurichten und so einen wirkungsvolleren „Dreiklang“ aus Kriminaltechnik, zentraler Ermittlungsführung und Maßnahmen an „Hotspots“ zu erzeugen.

Landespolizeipräsident Gerhard Klotter lobte die intensive Vorarbeit der Projektgruppe Predicitive Policing beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg und machte dabei auch klar, das Predicitive Policing „auf die Straße gebracht werden“ muss, denn jede Prognose sei nur so gut wie die darauf folgende Maßnahme. Seine Devise: „Wir wollen nicht zwingend mehr tun, wir wollen es vor allem noch besser machen!“

Der Präsident des Landeskriminalamtes, Ralf Michelfelder, präsentierte die Projektdetails und die nächsten Schritte. Er wies besonders darauf hin, dass für den Start und die Pilotphase des Projekts eine wissenschaftliche Begleitung unerlässlich sei. Für die weitere Entwicklung würden die Ergebnisse der Evaluation mitentscheidend sein. Diese wird vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, heute vertreten durch Dietrich Oberwittler, vorgenommen. Damit sei nun ein renommierter Begleiter mit im Boot. Der Start des Projekts erfolgte symbolisch mit einem gemeinsamen Druck auf einen „Buzzer“.

Weitere Informationen:

Predictive Policing – „vorausschauende Polizeiarbeit“ – bezeichnet die Verwendung mathematischer Modelle, um Tatwahrscheinlichkeiten vorherzusagen und operativ auf diese zu reagieren. Mit statistischen Methoden werden Muster im Täterverhalten ermittelt. Es werden die jeweiligen Tatmerkmale und bestimmte Rahmenbedingungen in Beziehung gesetzt. Wenn sich hieraus statistisch relevante (signifikante) Zusammenhänge (Korrelationen) feststellen lassen, können diese in ein Prognosemodell überführt werden.

Im Prognosesystem werden keine personenbezogenen Daten verarbeitet.

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