„Baden-Württemberg ist stolz, Patenland und Namensgeber des ersten Schiffes der neuen Fregattenklasse F125 zu sein. Wir wollen diese Patenschaft auf Dauer mit Leben erfüllen“, sagte Innenminister Reinhold Gall beim Empfang des Landes anlässlich des Patenschaftsbesuches der ersten Crew der Fregatte Baden-Württemberg am Donnerstag, 16. Juli 2015, in Stuttgart. Das Land wolle die Fregatte und ihre Besatzung bei ihrem Weg über die Weltmeere stets begleiten und ein guter und verlässlicher Partner sein. Mit der Patenschaft werde das Miteinander zwischen Bundeswehr, Landesregierung und der Bevölkerung im Land um eine wichtige Bundeswehreinheit erweitert.
Die jahrzehntelangen guten Beziehungen zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Bundeswehr trügen wesentlich zu einer guten Partnerschaft zur Marine bei. Diese tragfähigen Beziehungen spiegelten sich in der zivil-militärischen Zusammenarbeit, beim Katastrophenschutz oder bei Sicherheitsfragen wider. Die Deutsche Marine trüge mit ihrem vielfältigen und leistungsstarken Fähigkeitsspektrum in hohem Maße aktiv zur Sicherheitsvorsorge der internationalen Staatengemeinschaft, zur Krisenverhütung und -bewältigung sowie zu Stabilisierungsoperationen bei. Sie erfülle vielfältige Aufgaben bei weltweiten Einsätzen und benötige dazu modernste Technik sowie hohe Qualifikation und Einsatzbereitschaft bei der Besatzung.
Einsätze der Marine seien nicht selten von großer Dauer. Die Fregatte werde daher für 5.000 Seebetriebsstunden ausgelegt. Sie werde künftig unter anderem zur Abwehr asymmetrischer Bedrohungen im Kampf gegen den Terrorismus fähig sein, eine weitreichende taktische Feuerunterstützung von Landeinheiten leisten und die Spezialkräfte unterbringen können. Für die Soldatinnen und Soldaten bedeuteten solche Einsätze nicht nur lange Trennungen von Familie und Freunden, sondern möglicherweise auch Gefahr für das eigene Leben oder das der Kameraden. „Der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr verdient daher unsere allergrößte Anerkennung und unseren Respekt. Ich bin Ihnen und Ihren Angehörigen für Ihren Dienst in unserem Land dankbar“, betonte Gall.