„Baden-Württemberg freut sich auf ein einzigartiges Ereignis und wir werden uns Papst Benedikt XVI., allen Gästen und Pilgern als aufmerksame und freundliche Gastgeber präsentieren.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Mittwoch, 14. September 2011. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und der Bevölkerungsschutz seien für den Einsatz rund um den Papstbesuch in Freiburg am Wochenende 24./ 25. September 2011 gut vorbereitet, um einen reibungslosen und würdevollen Verlauf zu gewährleisten.
Alle Beteiligten würden bei dem Großeinsatz besonderen Wert auf eine frühzeitige und umfassende Information der Bevölkerung legen. Eine besondere Herausforderung werde die Bewältigung der umfangreichen Verkehrsmaßnahmen und der erwarteten Menschenmassen sein. Hierzu sei ein Sicherheits- und Verkehrskonzept entwickelt worden, das die Stadt und Region Freiburg am Papstwochenende „mobil halten soll“. Kurzfristige Behinderungen und Beeinträchtigungen für die Bürger seien aber unumgänglich. Für die Heilige Messe am Sonntag würden immerhin mehr als 100.000 Besucher erwartet, die teilweise schon am Vorabend und nachts anreisen. Nach Veranstaltungsende sei mit einer großen Abreisewelle zu rechnen.
Dabei werde sichergestellt, dass alle Versorgungs- und Rettungswege für die Bevölkerung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus liege ein Hauptaugenmerk des Konzeptes auf dem Umgang mit großen Menschenmassen, wobei aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen anderer Länder berücksichtigt worden sein.
Die Polizei rechne hauptsächlich mit friedlichen und begeisterten Menschen. Symbolträchtige Veranstaltungen eines solchen Ausmaßes riefen jedoch auch immer kritische Stimmen hervor. „Wir erwarten auch Aufzüge und Kundgebungen, die sich gegen den Papst und seine Botschaften richten, gehen aber von einem friedlichen Verlauf aus. In diesem Zusammenhang ist es mir wichtig, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass auch die ungestörte Religionsausübung unter dem Schutz des Grundgesetzes steht,“ betonte Gall.
Auch wenn den Sicherheitsbehörden derzeit keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge oder Attentate vorliegen, habe die Sicherheit des Papstes und seiner Delegation sowie aller Beteiligten absolute Priorität. Um die vielfältigen Sicherheitsaufgaben zu bewältigen, werde das Land Baden-Württemberg mehr als 4.000 Polizeibeamtinnen und -beamte, auch aus anderen Bundesländern, im Einsatz haben. Die Polizei werde alles daran setzen, dass die Sicherheit aller Beteiligten zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. „Die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden. Wo es dennoch zu Behinderungen kommen sollte, bitte ich schon heute um Verständnis“, sagte der Innenminister.
Bei Feuerwehr, Rettungsdiensten und Bevölkerungsschutz seien neben den Kräften aus Freiburg vor allem Einheiten aus den umliegenden Kreisen in die umfangreichen Einsatzplanungen einbezogen. Insgesamt stünden am Wochenende rund 2.400 - überwiegend ehrenamtliche - Einsatzkräfte bereit, um bei medizinischen und sonstigen Notfällen schnelle und umfassende Hilfe zu leisten.
Zusatzinformationen
„Infotelefon Papstbesuch“
Detaillierte Auskünfte rund um den Papstbesuch in Freiburg gibt es unter der Telefonnummer 0761/20-12345.
Diese Rufnummer ist ab dem 22. September „Rund-um-die-Uhr“ besetzt und durchgängig bis 26. September 2011, 20.00 Uhr zu erreichen.
„Infobüro Papstbesuch“
Seit dem 5. September 2011 gibt es in der Touristeninformation im Freiburger Rathaus ein spezielles Bürgerbüro zu allen Themen rund um den Papstbesuch. Am Wochenende 24./25. September sind zusätzlich rund 150 „Scouts“ im Auftrag der Freiburger Wirtschaft Touristik und Messe im Stadtgebiet unterwegs.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter:
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg