Digitalisierung

Neuer Onlinedienst für An-, Ab- und Ummeldung von Fahrzeugen

Zwei Hände auf einer Computertastatur. Quelle: Fotolia

Das Amt kommt zum Bürger – ab dem 1. September 2023 können alle Zulassungsstellen die volldigitale KfZ-Zulassung nutzen und den Bürgern anbieten. Damit kann man das Auto vom Sofa aus anmelden – und direkt losfahren.

„Wir haben immer gesagt: Das Amt muss zum Bürger kommen und nicht umgekehrt. Diesem Schritt kommen wir jetzt wieder ein ganzes Stück näher. Nach ersten Pilotversuchen im Landkreis Heilbronn können ab 1. September 2023 alle Zulassungsstellen in Baden-Württemberg die volldigitale KfZ-Zulassung nutzen und ihren Bürgern anbieten. Damit kann man das Auto vom Sofa aus anmelden – und direkt losfahren. In Baden-Württemberg werden jährlich 3,55 Millionen Fahrzeuge an, um- oder abgemeldet. Und ab sofort kann das von überall aus im ‚digital Länd‘ in nur ein paar Klicks erledigt werden – der Gang zum Amt entfällt damit komplett“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl zum Start des neuen Onlinedienstes.

Sofort nach der Online-Anmeldung losfahren

Mit dem Inkrafttreten der neuen Fahrzeugzulassungsverordnung am 1. September 2023 können alle Zulassungsbehörden in Baden-Württemberg den Onlinedienst flächendeckend nutzen und sämtlichen Bürgerinnen und Bürgern die volldigitale KfZ-Zulassung anbieten. Voraussetzung hierfür ist, dass dieser von den zuständigen Zulassungsbehörden aktiviert wurde. Und das Beste: Man kann jetzt auch sofort nach der Online-Anmeldung losfahren. Sind die Nummernschilder bereits vorhanden, kann man diese zunächst ohne amtliche Plakette ans Auto anbringen. Voraussetzung: Nach Abschluss des Zulassungsvorgangs muss nur noch der vorläufige Zulassungsnachweis heruntergeladen sowie ausgedruckt hinter der Windschutzscheibe platziert werden. Der ausgedruckte vorläufige Zulassungsnachweis ersetzt damit die amtliche Plakette, die mit der Post nachgeschickt wird und dann, wenn sie da ist, an die Nummernschilder angebracht werden muss. Zehn Tage ist so die Teilnahme am Straßenverkehr möglich, bis die endgültigen Papiere per Post von der Zulassungsstelle eingetroffen sind. Bei der Online-Zulassung handelt es sich um ein gemeinsames Entwicklungsprojekt des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie der kommunalen IT-Dienstleisterin Komm.ONE AöR.

Neu ist ebenfalls, dass juristische Personen, also beispielsweise Gewerbetreibende und Verbände, die Online-Zulassung nutzen können. Darüber hinaus wurde für Unternehmen wie Autohersteller und -händler eine spezielle Großkundenschnittstelle entwickelt. Über diese werden umfangreiche Zulassungsanfragen schnell und sicher weitergeleitet und bearbeitet.

Großer Bürokratieabbau

„Wir sorgen damit für einen großen Bürokratieabbau und entlasten Gewerbetreibende. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer smarten Verwaltung und mehr Nutzerfreundlichkeit“, sagte Minister Thomas Strobl.

Um den Dienst zur Online-Zulassung eines Fahrzeugs nutzen zu können, ist für Bürgerinnen und Bürger eine Identifikation mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises (eID), des elektronischen Aufenthaltstitels oder der Unionsbürgerkarte erforderlich. Alternativ kann ab dem 1. September 2023 auch das ELSTER-Zertifikat oder für Unternehmen der Zugang über „Mein Unternehmenskonto“ (MUK) genutzt werden. Für die Abmeldung besteht eine Ausnahme, diese kann auch ohne Online-Ausweis durchgeführt werden. Doch die Online-Ausweisfunktion ist nicht nur für den Onlinedienst der Kfz-Anmeldung notwendig, sondern darüber hinaus für eine Vielzahl von anderen digitalen Verwaltungsleistungen, wie beispielsweise die An- und Abmeldung des Wohnsitzes. Es werden künftig immer mehr Verwaltungsleistungen auch digital verfügbar sein, die eine Identifizierung mit dem Online-Ausweis erfordern. Es ist daher sinnvoll, die Online-Ausweisfunktion zu aktivieren und die PIN sicher aufzubewahren – diese wird bei geringer Nutzungshäufigkeit gerne vergessen – um künftig von den zahlreichen digitalen Verwaltungsleistungen profitieren zu können.

***

Weitere Informationen zur volldigitalen Kfz-Zulassung finden Sie ebenfalls auf der Seite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Weitere Meldungen

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
  • Unwetter

Ministerrat beschließt zu Hochwasserhilfen nach den aktuellen Unwetterereignissen

Schriftzug 112 - Feuerwehr. Quelle: Fotolia
  • Feuerwehr

Landesjugendfeuerwehrtag 2024

Übergabe von fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Polizist im Stadion
  • Polizei

Polizeiliche Bilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Wechsel im Verwaltungsratsvorsitz der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder

Zwei Hände auf einer Computertastatur. Quelle: Fotolia
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung in Pilot-Kommunen jetzt auch elektronisch möglich

Flagge der Europäischen Union. Quelle: Fotolia
  • Europawahl

Endgültiges Ergebnis der Europawahl am 9. Juni 2024

Polizist im Stadion
  • Polizei

Versorgung der Polizei während der UEFA EURO 2024

Innenminister Strobl empfängt die Oberbürgermeister der Ausrichterkommunen für die Heimattage 2027-2029
  • Heimattage

Vergabe der Heimattage für die Jahre 2027 bis 2029

Kerze
  • Polizei

Polizeibeamter nach schwerem Verkehrsunfall in Stuttgart verstorben

IMK 2024
  • Sicherheit

Innenministerkonferenz in Potsdam

Polizist im Stadion
  • Polizei

Spiel der Deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Baden-Württemberg fördert Long Range Wide Area Networks in Städten und Gemeinden

Bernhard Weber (links) und Josef Veser (rechts)
  • Polizei

Josef Veser löst im November Bernhard Weber als Polizeipräsident beim Polizeipräsidium Ulm ab

Norbert Schneider, Landespolizeidirektor
  • Polizei

Norbert Schneider wird neuer Landespolizeidirektor

Kranz von Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler, am Mahnmal in Bad Cannstatt.
  • Vertriebene

Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung

Landeskonzeption
  • Sicherheit

Landeskonzeption für einen besseren Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor Gewalt im Arbeitsalltag

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
  • Wahlen

Vorläufiges landesweites Endergebnis der Kommunalwahlen 2024

Bildercollage vom ersten Spiel der UEFA EURO 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Erstes Spiel der UEFA Euro 2024 in Baden-Württemberg

OP Plexus
  • Polizei

Großer Schlag gegen die Organisierte Betäubungsmittelkriminalität

  • Bundeswehr

Veteranentag 2024

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Innenminister Thomas Strobl und Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube stellen den Verfassungsschutzbericht 2023 vor.
  • Verfassungsschutz

Verfassungsschutzbericht 2023 vorgestellt