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Leiter der Polizeidirektion Ulm in Ruhestand verabschiedet

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„Über vier Jahrzehnte haben Sie sich mit viel Leidenschaft in den Dienst für andere Menschen gestellt“, sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Verabschiedung des Leiters der Polizeidirektion Ulm, Leitender Kriminalrat Karl-Heinz Keller.

In jungen Jahren habe Keller sämtliche Bereiche und Schattierungen der Polizei kennengelernt - den bürgernahen Alltag auf dem Polizeiposten Riedlingen, den vielseitigen Blaulichteinsatz im Streifen- und Verkehrsdienst und die Ermittlungsarbeit im Bezirksdienst. Dadurch sei ein enger Bezug zur polizeilichen Basisarbeit und ein hoher Erfahrungsschatz gewachsen. „Er blieb nie stehen, er hat sich vertieft und immer wieder erweitert“, stellte der Innenminister fest. Keller habe seinen Beruf immer als Dienst am Menschen gesehen und sei stets der Maxime „Mensch sein im Dienst“ gefolgt. Mensch sein im Dienst habe er aber nicht nur gedacht, sondern ganz konkret in der rauen, oft harten und kraftraubenden Kriminalitätswelt vorgelebt. Wissend, dass man als Führungsverantwortlicher nicht immer nur menschlich herzlich sein könne, sondern auch unbequem sein müsse, habe er versucht, dennoch beidem gerecht zu werden. „Ohne die Schwächen zu verkennen oder zu verschweigen, haben Sie immer hinter die Oberfläche auf die Stärken und Menschen in der Polizei geblickt und sie gewürdigt“, sagte der Innenminister.

Ein Mensch mit Charisma und großer Überzeugungskraft

Ob als Polizeimeister oder Leitender Kriminaldirektor, als Kriminalist oder Dozent, Keller habe immer mit seiner Persönlichkeit geführt und gewirkt. Führen setze voraus, nah an Menschen dran zu sein, sie dort abzuholen, wo sie stehen, und sie mitzunehmen. Er sei ein Chef gewesen, der um die enormen Anforderungen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus eigener Erfahrung wisse und ihnen eine entsprechende Würdigung und Unterstützung entgegenbringe. Ein Mensch mit Charisma, großer Überzeugungskraft und Beharrlichkeit, der sich in Gesprächen und Verhandlungen durch den Dialog auszeichne. Einer, der auf den Menschen schaue, ihm in seiner besonderen Art begegne und ihn mitnehme. „Sie sind ein Kriminalist mit der Gabe, Menschen zu führen. Und das seit vier Jahrzehnten“, betonte Innenminister Gall. Über vier Jahrzehnte sei Keller aber immer auch fremdbestimmt gewesen. Wie habe er kürzlich so schön gesagt: „Jetzt muss ich das erste Mal seit ich sechs Jahre alt war, nicht auf den Wecker hören.“ Nun werde er wieder mehr Freiraum haben, den er selbst gestalten könne. „Sie werden - wie ich Sie kennengelernt habe - neuen Dingen auf den Grund gehen, neue Wege wagen“, sagte Gall. Dafür wünsche er ihm alles Gute.

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