Im Falle des Doppelmordes von Albstadt-Ebingen kann die Polizei einen schnellen Fahndungserfolg verzeichnen. InnenministerReinhold Gall ist erleichtert, dass der 46-jährige Tatverdächtige gestern Abend festgenommen werden konnte.
„Dieser schnelle Fahndungserfolg zeigt deutlich, dass die Polizeiarbeit in der neuen Organisation funktioniert. Die schlagkräftige Sonderkommission „Kreuzbühl“ der Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Tuttlingen hat hervorragende Arbeit geleistet“, betonte Gall am Donnerstag.
Nach dem Tatverdächtigen wurde seit Montag dieser Woche mit einem Fahndungsfoto intensiv gesucht. Das getötete Rentnerehepaar war am 23. März in seiner Wohnung in Albstadt-Ebingen entdeckt worden. Hinweise der Bundespolizei führten am gestrigen Abend zur Festnahme des Mordverdächtigen auf dem Bahnhof in Hechingen.
Innenminister Reinhold Gall führt den Festnahmeerfolg nicht zuletzt auf die seit Januar umgesetzte Polizeistrukturreform zurück. „Die Ermittlungsarbeit war gekennzeichnet vom hohen Engagement der ermittelnden Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten sowie der schnellen Verfügbarkeit der großen Sonderkommission „Kreuzbühl“ beim Polizeipräsidium Tuttlingen“, unterstrich Gall.
Die Sonderkommission, die im Tagesschnitt bis zu 85 Beamtinnen und Beamte der Kriminalpolizeidirektion Rottweil umfasste, wurde zusätzlich durch Spezialisten des Landeskriminalamtes, durch Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, durch das temporäre Sonderkommission-Beratungsteam der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und durch Fahndungskräfte der Kriminalpolizeidirektionen Stuttgart und Reutlingen unterstützt. Entscheidend für den schnellen Fahndungserfolg und die Festnahme des Tatverdächtigen waren die gezielten Fahndungsmaßnahmen in Zügen und im Regionalverkehr durch die Bundespolizei im engen Zusammenwirken mit der Sonderkommission „Kreuzbühl“ und der Landespolizei.