Sicherheit

Innenminister Gall verleiht Sicherheitspreis 2015

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Behandschuhte Hand mit vertraulicher CD an einem Laptop. Quelle: Fotolia.

Innenminister Reinhold Gall MdL hat auf der Fachmesse „eltefa“ in Stuttgart den Sicherheitspreis 2015 verliehen. Mit dem Preis werden herausragende Projekte der betrieblichen Sicherheit, die sich dem Ziel des Know-how-Schutzes verschrieben haben, gewürdigt. „Gerade der Mittelstand wird immer häufiger Opfer von Wirtschaftsspionage“, erklärte Innenminister Reinhold Gall, der die Schirmherrschaft für den Sicherheitspreis 2015 übernommen hat, am Donnerstag, 19. März 2015, in Stuttgart. In diesem Jahr vergibt das Sicherheitsforum bereits zum fünften Mal den Sicherheitspreis.

Der erste Preis ging an die Firma J. Schmalz GmbH aus Glatten (Landkreis Freudenstadt) für das Projekt „IT-Notfallmanagement – ISMS-Notfall“. Mit der Einführung eines Sicherheitsmanagementsystems (ISMS) will sich das Unternehmen auch im internationalen Umfeld vor unberechtigten Zugriffen auf sein Know-how schützen. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Einführung und Umsetzung eines IT-Notfallmanagementsystems mit dem Ziel, den IT-Notfallprozess ins Tagesgeschäft der IT-Abteilung zu integrieren.

Einer der wichtigsten Realisierungsschritte des Projekts bestand darin, im gesamten Unternehmen das Bewusstsein für Fragen der Informationssicherheit zu schärfen, unter anderem mit Hilfe einer Awareness-Kampagne. Dass die Projektumsetzung erfolgreich war, zeigt das durch die DEKRA 2014 durchgeführte Überwachungsaudit ISO 9001:2008: Dort wurde das neue IT-Notfallmanagementsystem positiv hervorgehoben.

Der zweite Preis wurde an die Firma Ernst Umformtechnik GmbH aus Oberkirch-Zusenhausen (Ortenaukreis) vergeben. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Sensibilisierung als Basis der Globalisierung“. Im Rahmen des Projekts wurde die IT-Infrastruktur komplett neu aufgesetzt. An jedem Standort wurde eine autarke IT eingerichtet, die ihrerseits nur vom deutschen Stammsitz aus gesteuert werden kann.

„Ein entscheidender Wettbewerbs- und Standortvorteil etlicher Unternehmen ist ihr über viele Jahre aufgebautes Know-how. Nur dadurch gelingt es ihnen, weltweit kontinuierlich eine führende Rolle zu spielen. Umso wichtiger ist es, dieses Wissen vor unberechtigten Zugriffen Dritter zu schützen. Denn Jahr für Jahr gehen Millionensummen verloren, weil Unternehmen diesen dringend erforderlichen Schutz vernachlässigen. Dies gilt nicht nur und nicht einmal in erster Linie für große Unternehmen, die ihr Wissen häufig ohnehin wirksam zu schützen vermögen. Sondern es gilt vor allem für kleine und mittlere Betriebe. Die Täter kommen dabei nicht nur von außen, sondern sind oft eigene Mitarbeiter“, betonte Innenminister Reinhold Gall.

Die Sieger des Wettbewerbs wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Die Firma J. Schmalz erhielt für den ersten Preis außerdem eine Skulptur.

Weitere Informationen finden Sie unter www.sicherheitsforum-bw.de.

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