Innenminister Reinhold Gall kämpft um die Bundeswehrstandorte in Baden-Württemberg. Bei der Strukturreform müsse sowohl die geringere Standortdichte im Südwesten als auch die überproportionale Betroffenheit bei früheren Reformen berücksichtigt werden, betonte Gall am gestrigen Dienstag bei einem Gespräch mit Christian Schmidt (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, und Rüdiger Wolf, beamteter Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, in Berlin.
Bei dem einstündigen Treffen wies der Innenminister auch darauf hin, dass Baden-Württemberg mit Blick auf den Katastrophenschutz auf eine flächendeckende Präsenz der Bundeswehr angewiesen sei. Die Standorte im Südwesten verfügten über eine hohe Ausbildungskapazität, sehr geeignetes Übungsgelände und vielfältige Möglichkeiten für eine anschließende Verwendung außerhalb der Bundeswehr.
Die beiden Staatssekretäre berichteten, dass Innenminister Gall und Staatssekretär Klaus-Peter Murawski (Staatsministerium) die ersten seien, die mit ihnen ein Gespräch über die Bundeswehrreform führten. Sie bestätigten, dass der Bundesverteidigungsminister die endgültigen Standortentscheidungen Ende Oktober bekannt geben werde.
Quelle:
Innenministerium Baden-Württemberg