„Im ersten Quartal dieses Jahres waren in Baden-Württemberg 88 tödlich Verletzte bei Verkehrsunfällen zu beklagen, bei 38 von ihnen war zu hohe Geschwindigkeit die Ursache. Schon allein diese tragischen Unglücke beweisen, wie notwendig Geschwindigkeitskontrollen sind“, sagte Innenminister Reinhold Gall.
Polizei und Behörden in Baden-Württemberg hätten während der europäischen Geschwindigkeitskontrollwochen vom 15. bis zum 28. April dieses Jahres 106.335 Verstöße wegen Überschreitung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit um bis zu 20 Stundenkilometer festgestellt. Ein deutlich höheres Bußgeld haben 20.109 Fahrer zu erwarten, die 21 bis 40 Stundenkilometer zu schnell gewesen seien. 2.325 Fahrer hätten das Tempolimit sogar um über 40 Stundenkilometer überschritten.
2.462 Kraftfahrer müssten nun mit einem Fahrverbot rechnen; hiervon seien auch 84 Motorradfahrer betroffen. Vielen Fahrzeugführern sei es leider immer noch nicht bewusst, dass auch geringe Geschwindigkeitsüberschreitungen zu schweren Verletzungen und hohem Sachschaden führen könnten. „Schnelles Fahren bringt bei der vorherrschenden Verkehrsdichte kaum Zeitgewinn, dafür meist nur Stress“, sagte der Innenminister. „Wenn wir es ernst meinen mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrsopfer auf unseren Straßen zu senken, müssen wir konsequent kontrollieren und die Raser zur Kasse bitten.“
Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter www.polizei-bw.de.