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Faltblatt zum Verkehrsunfallgeschehen „Junger Erwachsener“ erschienen

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Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg Faltblatt Junge Fahrer (Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg)

„Junge Erwachsene sind leider nach wie vor ganz besonders häufig an Verkehrsunfällen beteiligt“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am Freitag, 22. Juli 2016 bei der Vorstellung des Faltblattes zum Verkehrsunfallgeschehen „Junger Erwachsener“, in Stuttgart.

Der Bevölkerungsanteil von jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren liegt bei knapp neun Prozent – aber im letzten Jahr waren 18 Prozent der Verletzten und 13 Prozent der Getöteten im Straßenverkehr in dieser Altersgruppe. „Das können wir nicht hinnehmen“, stellte Strobl besorgt fest. Diese Risikogruppe sei daher im besonderen Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Die Aufklärung über Risiken und Gefahren im Straßenverkehr bilde dabei einen wichtigen Baustein.
Um die Öffentlichkeit, die jungen Menschen und alle Verkehrsteilnehmenden für das Problem zu sensibilisieren, setzen das Statistische Landesamt Baden-Württemberg und das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg bei ihrem gemeinsamen Statistik-Faltblatt zum Verkehrsunfallgeschehen 2015 ganz bewusst einen Schwerpunkt bei dieser Zielgruppe. Durch die kompakte Aufbereitung der Unfallentwicklung 2015 erlaubt das Faltblatt einen umfassenden Überblick über die Verkehrssicherheitslage im Land.
„Neben einem kurzen und prägnanten Überblick zur landesweiten Unfallentwicklung enthält das Faltblatt Auswertungen für die Altersgruppe der jungen Erwachsenen sowie regionale Vergleiche. Eine vergleichende Auswertung zur Unfallbeteiligung junger Erwachsener an Verkehrsunfällen mit Verletzten zeigt beispielsweise, dass diese im Stadtkreis Heilbronn nahezu doppelt so hoch wie im Stadtkreis Heidelberg ist“, sagte Dr. Carmina Brenner, Präsidentin des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.
„Die Verursacherquote junger Erwachsener bei schweren Verkehrsunfällen liegt bei 66 Prozent. Absolute Hauptunfallursache ist nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit. Wir werden dem durch Verkehrsüberwachung und Verkehrsprävention weiter entgegenwirken“, sagte Strobl weiter.
Darüber hinaus enthält das Faltblatt Informationen zur Präventionskampagne „No Game“, welche über Risiken und Unfallgefahren im Straßenverkehr aufklärt. Die Kampagne, mit der die Zielgruppe direkt angesprochen wird, vermittelt durch Fachvorträge, Aktionstage und über das Internet die Themen Geschwindigkeit, Abstand, berauschende Mittel, Sicherheitsvorrichtungen und Ablenkung sowie deren mögliche Unfallfolgen.
Mit Blick auf das Mobilitätsverhalten junger Erwachsener ergänzte Dr. Brenner: „Bei den Verkehrsbeteiligungsarten lässt sich feststellen, dass nahezu drei Viertel der jungen Erwachsenen mit einem Pkw verunglücken. Hauptverursacher sind nach wie vor junge Männer.“
Das Faltblatt wird den Städten, Landkreisen, Kommunen, Interessensverbänden, Fahrschulen sowie den Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem kann es über die Homepage des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg unter www.statistik-bw.de heruntergeladen werden.


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Bestellung: Das Faltblatt kann beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg, 70158 Stuttgart, bestellt werden (zuzüglich Versandkosten)
Telefon:  (0711) 641-2866
Fax:   (0711) 641 13 40 62
E-Mail:   vertrieb@stala.bwl.de

oder online unter www.statistik-bw.de  (Veröffentlichungen) abgerufen werden.

Kontakt:
Pressestelle, Tel.: 0711 641 2451, pressestelle@stala.bwl.de
Fachliche Rückfragen, Dagmar Glaser, Tel.: 0711 641 2730,
dagmar.glaser@stala.bwl.de

                                                                           ***

Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter www.polizei-bw.de zur Verfügung.

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