Verkehrssicherheit

Europaweite Schwerpunktkontrolle „Sicherheitsgurt“

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Viele Opfer von Verkehrsunfällen könnten heute noch leben, wenn sie angegurtet gewesen wären“, sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Ergebnisse der europaweiten Schwerpunktkontrolle „Sicherheitsgurt“ in Stuttgart.

Bei den Kontrollen zwischen dem 9. und 15. September 2013 seien alleine in Baden-Württemberg 6.022 Gurtverstöße festgestellt worden. „Das sind eindeutig zu viele“, sagte der Innenminister. Diese hohe Anzahl an Gurtverstößen zeige deutlich, dass zum Erreichen des Ziels, eine hundertprozentige Angurtquote zu erreichen, noch ein gutes Stück fehle. Im Jahr 2013 seien bis heute bereits 312 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Ein Viertel davon (25,7 Prozent) sei hierbei nicht angegurtet gewesen. „Mir ist es daher wichtig, allen Verkehrsteilnehmern zu verdeutlichen, dass der Sicherheitsgurt „über“-lebenswichtig ist, denn „Gurte retten Leben“, so Gall. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge könne die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle durch einen angelegten Sicherheitsgurt um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Leider seien der Polizei bei ihren Kontrollen auch 329 Kinder ohne Sicherung aufgefallen. „Diese Zahl erschreckt mich besonders, denn Kinder sind unser höchstes Gut. Eltern sollten deshalb alles dafür tun, um sämtliche Gefahren von ihnen abzuwehren. Dazu gehört eben auch das Anlegen des Sicherheitsgurtes“, appellierte Innenminister Reinhold Gall. Bei den Kontrollen der Polizei seien außerdem 1.332 Pkw- und Lkw-Fahrer ermittelt worden, die während der Fahrt ihr Handy nicht vorschriftsmäßig benutzt haben. Dieses Verhalten sei absolut unverantwortlich, denn bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h würde innerhalb von drei Sekunden eine Strecke von über 80 Metern zurückgelegt. In dieser Zeit könne der Pkw- oder Lkw-Fahrer auf plötzliche Ereignisse wie beispielsweise Wild oder Hindernisse auf der Fahrbahn nicht rechtzeitig reagieren und dadurch nicht bremsen oder ausweichen. „Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr kann zu schweren Unfällen mit nicht absehbaren Folgen führen“, sagte der Innenminister.

Hauptunfallursachen

Bei den Kontrollen hätten die Polizeibeamtinnen und -beamten überdies noch 767 weitere Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt. Erklärtes Ziel der Landesregierung sei die nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit und die damit verbundene Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten. „Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir auch weiterhin Verkehrskontrollen durchführen.“ Im Mittelpunkt stünden dabei, wie im Verkehrssicherheitskonzept Baden-Württemberg thematisiert, die Hauptunfallursachen überhöhte Geschwindigkeit, Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes sowie Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

Verkehrssicherheitsaktion „Gib acht im Verkehr“
Polizei Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Polizeipräsidium Karlsruhe bekommt modernes Führungs- und Lagezentrum

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen die Infrastruktur von international agierenden Cyberkriminellen

Polizei mit BW-Wappen
Polizei

Erste zentrale Vereidigungsfeier mit großer Polizeischau in Villingen-Schwenningen

AG Sicherheit im Luftraum
Sicherheit im Luftraum

Arbeitsgruppe Sicherheit im Luftraum tagt im Innenministerium

Sandsäcke nach einem Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Krisenmanagement

Professionelle Krisenbewältigung mit dem neuen Krisenmanagement-Handbuch

MOVERS - Aktiv zur Schule
Sicherheit im Straßenverkehr

Projekt für Schulstraßen geht an den Start

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Rockergruppierungen in mehreren Landkreisen

Kunstwerk im Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.
Neujahrsempfang

Erster Neujahrsempfang der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden

Jacken von Mitgliedern der Feuerwehr.
Feuerwehr

Innenminister Thomas Strobl zu Gast beim Landesfeuerwehrtag

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Erfolg gegen bundesweite Welle von Betrugsstraftaten durch falsche Polizeibeamte

Gesetze, Paragraph
Sicherheit

Gesetzesbündel für ein sicheres Baden-Württemberg

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Zumeldung

Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart

Termin Satellitenkommunikation Berlin
Digitalisierung

Baden-Württemberg setzt Zeichen für unabhängige Satellitenkommunikation in Europa

Zwei Kinder mit Schultaschen zwischen geparkten Autos am Straßenrand. Quelle: Fotolia
Polizei

Schulstart mit der landesweiten Aktion „Sicherer Schulweg“

Zentrale Veranstaltung zum bundesweiten Warntag in Mannheim.
Bevölkerungsschutz

Erste Bilanz zum Bundesweiten Warntag 2025