Aus Sicht der Polizei war es ein friedlicher Start ins neue Jahr. Die Ausgangsbeschränkungen wurden in der Silvesternacht überwiegend eingehalten.
Der Stv. Ministerpräsident und InnenministerThomas Strobl zieht eine positive Bilanz der Silvesternacht: „Die Bevölkerung hat in der Silvesternacht die Regeln, die für den Infektionsschutz unbedingt notwendig sind, ganz überwiegend eingehalten. 2020 hatte den Menschen schon viel abverlangt, und sie haben sich auch in der vergangenen Nacht zum allergrößten Teil vernünftig, verantwortlich und diszipliniert verhalten. Mir ist klar, das war ein besonderer Jahreswechsel, den wir so noch nie erlebt haben – mit schweren Einschränkungen und Erschwernissen in einem beispiellosen Jahr. Es war freilich notwendig, auch an diesen Tagen Vernunft walten zu lassen und die Corona-Verordnung einzuhalten. Das rettet Menschenleben und jede und jeder hat dazu einen Teil beigetragen.“
Im Unterschied zu den vergangenen Jahren fanden in Baden-Württemberg in diesem Jahr auf Grund der Corona-Pandemie keine großen organisierten Silvester-Feierlichkeiten statt, das Abbrennen von Pyrotechnik im öffentlichen Raum war verboten. Die Polizei legte in der Silvesternacht einen ganz besonderen Schwerpunkt auf die Überwachung der Corona-Verordnung, in allen regionalen Polizeipräsidien fanden mit hohem Personaleinsatz intensive Kontrollen statt. „Ich bin sehr froh, dass sich der weit überwiegende Teil der Menschen in Baden-Württemberg auch an Silvester an die Regelungen der Corona-Verordnung gehalten hat. Nur gemeinsam bekommen wir die Lage in den Griff“, so Minister Thomas Strobl.
In der Bilanz zur Silvesternacht bleibt aber auch festzustellen, dass es trotz aller Informationen und Mahnungen noch immer nicht alle verstanden haben. Innenminister Thomas Strobl führt aus: „Insgesamt hat die Polizei in der Nacht vom 31. Dezember 2020 auf den 1. Januar 2021 mehr als 3.200 Fahrzeuge und mehr als 7.800 Personen kontrolliert und dabei über 2.750 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Der Schwerpunkt lag mit beinahe 1.300 Missachtungen gegen die Ausgangsbeschränkungen nach 20.00 Uhr und mit rund 550 Zuwiderhandlungen gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, gefolgt von 250 Verletzungen gegen die allgemeinen Abstandsregeln im öffentlichen Raum.“
„Es ist mehr als bedauerlich, dass Einzelne den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen haben. Jeder einzelne Verstoß ist ein Zeichen von mangelnder Solidarität gegenüber der gesamten Gesellschaft und vor allem gegenüber denen, die sich an die Infektionsschutzmaßnahmen halten“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend zur polizeilichen Bilanz der Silvesternacht.