Polizei

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Verkehrsminister Winfried Hermann übergab am Donnerstag, 17. April, im Beisein von Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl beim Polizeirevier Schwäbisch Hall einen Förderbescheid über 787.500 EUR an die Polizei Baden-Württemberg.

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v.l.n.r.: Verkehrsminister Winfried Hermann, Polizeipräsident Reiner Möller und Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl

Derzeit gibt es bei der Polizei im Land 264 Ladepunkte – 225 kommen dazu.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Baden-Württemberg ist deutschlandweit Vorreiter bei der Umsetzung der Antriebswende. Seit 2011 haben wir den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Dienstwagenflotte Baden-Württembergs mehr als halbiert. Die CO2-Emissionen der Fahrzeugflotte liegen bereits jetzt deutlich unter dem Durchschnitt aller neu zugelassenen Pkw in Deutschland. Mit elektrisch betriebenen Polizeiautos sorgen wir dafür, dass wir unseren Klimazielen einen weiteren Schritt näherkommen.“

„Wir tun alles dafür, die Polizei Baden-Württemberg bestmöglich auszustatten. Dazu gehört eine hochmoderne und energieeffiziente Fahrzeugflotte. Bereits 2019 hat die Polizei begonnen Einsatzfahrzeuge mit Plug-In-Antrieb zu testen. Heute hat die Polizei 190 elektrische und 235 Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge in ihrem Bestand. Mit den Fördermitteln kommen wir hier ein weiteres, wichtiges Stück voran: Wir sorgen dafür, dass die Polizei immer häufiger auch klimaneutral auf Streife geht. Und lassen Sie mich dazu deutlich sagen: Es ist uns kein Einsatz bekannt, der aufgrund eines mangelnden Ladezustandes nicht durchgeführt werden konnten. Darüber hinaus sind bei der Polizei - nur um mal die Größenverhältnisse klar zu machen - weiterhin rund 5.000 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Einsatz, um ebenfalls jederzeit zuverlässig und schnell tätig zu werden“, so der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

E-Mobilität bei der Polizei

Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden seit 2019 bereits erste positive Erfahrungen mit Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen und seit 2022 auch mit batterieelektrischen Fahrzeugen im Streifendienst beim Polizeirevier in Kehl gesammelt. Aktuell werden solche Fahrzeuge nun im Rahmen eines weiteren Pilotversuchs bei nahezu allen Polizeirevieren im Land im Streifendienst eingesetzt. Ziel ist es, die Einsatztauglichkeit unter allen denkbaren Bedingungen zu testen. Die Fahrzeuge werden dabei in unterschiedlich großen Einsatzgebieten mit zum Teil ganz unterschiedlichen topographischen Bedingungen eingesetzt und dem Praxistest unterzogen. Bislang ist dem Innenministerium dabei kein Vorfall bekannt, bei dem polizeiliche Sofortmaßnahmen aufgrund eines mangelnden Ladezustandes eines Fahrzeuges mit elektrifiziertem Antrieb nicht durchgeführt werden konnten. Entsprechende Vorwürfe sind ohne Substanz und diskreditieren unnötig die Arbeit der Polizei. Im Fuhrpark der Landespolizei befinden sich insgesamt rund 5.400 Einsatzfahrzeuge, mit denen die Mobilitätsanforderungen der ca. 34.500 Polizeibeschäftigten rund um die Uhr und bei allen Einsatzlagen zu erfüllen sind. Seit 2017 hat das Innenministerium rund 4,7 Mio. EUR an Fördermitteln bekommen, um die polizeiliche E-Mobilität zu fördern. Neben E-Fahrzeugen und Ladepunkten umfasst das auch Pedelecs.

Baden-Württembergs moderne Landesfahrzeugflotte

Das Ministerium für Verkehr unterstützt seit 2011 im Rahmen des Programms Elektrifizierung der Landesfahrzeugflotte die Landesverwaltung bei der Flottenmodernisierung. Insgesamt wurden seither die Landesdienststellen bei der Beschaffung von 1.913 Elektro- und Hybridfahrzeugen, 976 Ladesäulen – eine Ladesäule hat in der Regel zwei Ladepunkte – und 1.164 Pedelecs unterstützt. Das entspricht Mitteln in Höhe von rund 14,97 Millionen Euro. Die Landespolizei wurde seit 2017 bei der Beschaffung von insgesamt 489 Elektro- und Hybridfahrzeugen, 241 Ladesäulen sowie 231 Pedelecs und zwei Elektro-Motorrädern unterstützt. Das entspricht Mitteln in Höhe von rund 4,73 Millionen Euro, die der Landespolizei zur Verfügung gestellt wurden. Die Umstellung des Landesfuhrparks auf elektrisch betriebene Fahrzeuge ist ein wichtiger Schritt, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Seit 2011 hat sich der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Dienstwagenflotte zur Personenbeförderung auf 73,19 Gramm pro Kilometer mehr als halbiert.

Darüber hinaus organisiert das Ministerium für Verkehr federführend seit 2021 dienststellenübergreifende Sammelausschreibungen für alternativ betriebene Fahrzeuge. Die Bedarfe von mehr als 250 Dienststellen wurden systematisch erfasst, ausgewertet, zu Losen gebündelt und zentral durch das LZBW ausgeschrieben. Dabei wurden bislang über 600 Elektro- und Hybridfahrzeuge für die Landesdienststellen beschafft.

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