Kriminalität

Vereinsverbot gegen zwei Rockerclubs in Pforzheim

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Wir dulden in Baden-Württemberg keine Gewaltexzesse von Rockergruppierungen. Das Begehen schwerster und zum Teil organisierter Straftaten muss und wird auch zukünftig entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Freitag, 10. Juni 2011, in Stuttgart. Mehr als 400 Polizeibeamte, darunter Spezialeinsatzkräfte aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, vollstrecken unter Leitung der Polizeidirektion Pforzheim seit den frühen Morgenstunden 26 Durchsuchungsbeschlüsse in Pforzheim und Umgebung. Damit wird im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe ein Vereinsverbot gegen Rockergruppierungen, das der Innenminister ausgesprochen hat, vollzogen.

Das Innenministerium Baden-Württemberg kann als zuständige Verbotsbehörde Vereinsverbote aussprechen, wenn - wie vorliegend - der Zweck oder die Tätigkeit des Vereins den Strafgesetzen zuwiderläuft. Darüber hinaus muss das Handeln der Mitglieder dem Verein zuzurechnen sein.

Im Pforzheimer Raum kam es in den vergangenen Monaten neben vermehrten Aufgriffen von gesetzlich verbotenen Hieb-, Stich-, Stoss- und Schusswaffen bei Angehörigen des Hells Angels MC, Charter Borderland und des Unterstützerclubs zu schwersten Straftaten, darunter auch ein versuchtes Tötungsdelikt. „Die bei Durchsuchungen aufgefundenen Schusswaffen und letztendlich der Einsatz von gefährlichen Hieb- und Stoßwaffen bei Auseinandersetzungen zeigen das hohe Gefahrenpotenzial dieser Gruppierungen“, betonte Innenminister Reinhold Gall. „Die zahlreichen Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der betroffenen Vereinigungen belegen, dass hier schwerste Straftaten geplant und begangen sowie durch die Vereinsführungen geduldet wurden.“ Dem Vereinsverbot gingen monatelange Ermittlungen und Vorbereitungen der Polizeidirektion Pforzheim, des Regierungspräsidiums Karlsruhe, des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg sowie des Innenministeriums Baden-Württemberg voraus. „Das Verbot bestätigt die hervorragende Arbeit unserer Sicherheitsbehörden. Wir werden weiterhin allen polizeilich relevanten Rockergruppierungen und rockerähnlichen Gruppierungen mit einer harten Linie begegnen“, versicherte Gall.

Quelle:

Innenministerium Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

#einervonuns
Polizei

Polizeibeamter verstirbt nach schwerem Verkehrsunfall in Titisee-Neustadt

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen Cyberkriminelle

Rückansicht eines Motorrads auf einer Straße
Polizei

Bilanz der Polizei Baden-Württemberg zur Motorradsaison 2025

IMK 2025
IMK2025

Innenministerkonferenz stimmt Vorschlägen von Thomas Strobl in wichtigen Punkten zu

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern!“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Fahrzeug der Bundeswehr im Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Katastrophenschutz

Novellierung des Landeskatas­trophenschutzgesetzes im Landtag beschlossen

Marktplatz Heilbronn, Videoschutz
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Landtag, Plenarsaal von oben
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“

Öffentliche Sitzung des Landesabstimmungsausschusses am 3. Dezember 2025

Wappen der Polizei Baden-Württemberg auf Polizeihubschrauber.
Polizei

Neue Vizepräsidenten bei den Polizeipräsidien Konstanz und Ravensburg

4. Cybersicherheitsforum in Stuttgart im Haus der Wirtschaft am 13. April 2022
Cybersicherheit

7. CyberSicherheitsForum – „Think global, act local“

Auszug des Gesetzblattes für Baden-Württemberg mit dem Kommunalen Regelungsbefreiungsgesetz
Kommunen

Innenministerium genehmigt erste Befreiung nach dem Regelungsbefreiungsgesetz

Übergabe von Breitbandförderbescheiden
Digitalisierung

Baden-Württemberg treibt den Gigabitausbau weiter voran

Frau nutzt Smartphone.
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Baden-Württemberg unterstützt Modernisierung des Bundespolizeigesetzes im Bundesrat

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
Kommunen

Zusatzbezeichnungen für sechs weitere Städte und Gemeinden