Der Ministerrat hat eine Neukonzeption der Heimattage Baden-Württemberg beschlossen. Interessierte Kommunen können sich für die Jahre 2027 bis 2029 bewerben. Innenminister Thomas Strobl freut sich über den neuen Schwung für das tolle, bewährte Format.
„Ob alt oder jung, in Baden-Württemberg geboren, zugezogen oder auf Besuch: Die Heimattage bieten etwas für alle Menschen in unserem Land. Damit das so bleibt, erhält die Veranstaltung ab 2027 eine Frischekur. Über seinen bewährten, traditionellen Kern hinaus bekommt unser Landesfest dann noch mehr Schwung“, erklärt der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 18. Oktober 2023 in Stuttgart. Der Ministerrat hatte tags zuvor die Neuausschreibung und -konzeption der Heimattage beschlossen.
Zweiwöchiges Veranstaltungsfenster
Seit sie 1978 ins Leben gerufen wurden, haben sich die Heimattage Baden-Württemberg stets fortentwickelt und sind mit der Zeit gegangen. Jetzt werden die Heimattage für den Zeitraum 2027 bis 2029 neu ausgeschrieben – Städte und Kommunen können sich ab dem 20. Oktober 2023 bis Ende Februar 2024 dafür bewerben. Als Kern der Neuausrichtung werden die Heimattage auf ein zweiwöchiges Veranstaltungsschaufenster konzentriert und bieten damit die ganze Vielfalt auf einen Blick.
„Die Heimattage stehen und fallen mit den Menschen, die das Konzept mit Leben füllen. Das Ehrenamt und seine Menschen machen unsere Heimattage aus. Wir wollen ihre Leistung, ihre Vielfalt und ihre Besonderheiten bestmöglich herausstellen – und sie nicht überfordern. Mit dem neuen Konzept machen wir die Heimattage Baden-Württemberg gerade für sie attraktiver, flexibler und sorgen dafür, dass auch künftig alle Städte und Gemeinden, ganz gleich welcher Größe, die Heimattage ausrichten können. Baden-Württembergs Stärke sind nicht nur die urbanen Zentren, sondern gerade auch der Ländliche Raum in der Fläche. Diese Vielfalt muss und wird so weiterhin sichtbar bleiben“, so Innenminister Thomas Strobl weiter.
Land beteiligt sich mit 200.000 Euro
Ab 2027 sollen die Heimattage im Kern als rund zweiwöchige Veranstaltungsreihe ausgerichtet werden, möglichst zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien. Dabei soll die Möglichkeit eines alternativen Zeitkorridors bestehen, um lokalspezifische Termine zu berücksichtigen. Eine Anreicherung des Programms um weitere Termine über die konzentrierte Veranstaltungsreihe hinaus ist möglich. Die Heimattage sollen auch im künftigen Format unmittelbar vom Baden-Württemberg-Tag und den Landesfesttagen eingerahmt werden, die zu Beginn und zum Ende des gestrafften, nunmehr zweiwöchigen Zeitraums stattfinden. Mit der neuen Ausschreibungsrunde sollen auch junge Menschen verstärkt angesprochen und aktuelle gesellschaftliche Themen aufgegriffen werden. Der Zuschuss des Landes an die ausrichtenden Städte und Gemeinden soll weiterhin je 200.000 Euro betragen. Bisher finden die Heimattage Baden-Württemberg in einem Kernzeitraum von Mai bis Oktober eines Kalenderjahres mit den Highlights des Baden-Württemberg-Tags im Mai und der Landesfesttage im September statt.
Die Ausrichtung der Heimattage Baden-Württemberg für die Jahre 2027-2029 wird in diesen Tagen neu ausgeschrieben und im Staatsanzeiger Baden-Württemberg veröffentlicht. Innenminister Thomas Strobl erklärte dazu: „Dieses Format ist eine großartige Gelegenheit, das Wir-Gefühl vor Ort und auch im ganzen Land zu stärken. Ich ermutige alle Kommunen ausdrücklich: Bewerben Sie sich – Ihnen steht ein wunderbares Fest ins Haus!“
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Bis einschließlich 2026 ist die Ausrichtung der Heimattage Baden-Württemberg im alten Format vergeben. 2024 finden die Heimattage auf dem Härtsfeld statt, 2025 in Weinheim und 2026 in Oberkirch.