Polizei

Jahresbilanz 2015 der Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia

„Die Falschfahrermeldungen sind von 443 (2014) auf 392 zurückgegangen“, berichtete Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2015 der Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst am Montag, 22. Februar 2016, in Stuttgart. Um ein besonderes Augenmerk auf Falschfahrerunfälle zu werfen, werde seit Juli 2015 auch die Unfallursache „Falschfahrt“ in der bundeseinheitlichen Unfallstatistik erfasst. Das Ergebnis: Von Juli bis Dezember 2015 sind in Baden-Württemberg 19 Falschfahrerunfälle von der Polizei erfasst worden, davon 14 mit Sachschaden und fünf mit Personenschaden. Hierbei verunglückten vier Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer leicht und einer schwer.

Der Innenminister führte mehrere Gründe für diese eher günstige Entwicklung an. Zum einen reagierten die Verkehrsteilnehmer sehr sensibel auf die Falschfahrermeldungen und ließen dann große Vorsicht walten. Zum anderen gelinge es, durch neue, flächendeckend eingesetzte Software immer schneller die Verkehrsteilnehmer zu informieren. Nach wie vor jedoch nicht erklärbar seien die Häufungen von Falschfahrermeldungen an Sonntag- und Montagnachmittagen in der Zeit von 13.00 – 15.00 Uhr sowie an Dienstag- und Donnerstagabenden zwischen 19.00 und 01.00 Uhr.

Insgesamt ist die Zahl der eingegebenen Verkehrsmeldungen von 38.431 auf 41.329 (+ sieben Prozent) gestiegen. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht worden. Davon waren mit 28.422 (69 Prozent) die Autobahnen und mit 9.083 (22 Prozent) die Bundesstraßen betroffen.

Auf den Autobahnstrecken „Stuttgart – Karlsruhe”, „Karlsruhe – Basel” und „Singen – Kreuz Stuttgart – Würzburg“ (einschließlich der Gegenrichtungen) wurden wieder die meisten Verkehrsstörungen registriert. Die längsten Staus im vergangenen Jahr mit einer Länge von jeweils 30 Kilometern sind von der A 8 Stuttgart – Karlsruhe, der A 81 Heilbronn – Würzburg und der A 6 Nürnberg – Mannheim gemeldet worden.

Die Warnungen vor freilaufenden Tieren gingen deutlich zurück (um 287 auf 1.354). Der Verkehrswarndienst hat insbesondere vor freilaufenden Entenfamilien, Kamelen, Lamas, Pferden, Schafen, Rindern, Wildschweinen, Büffel und sogar einem Zirkuselefant gewarnt.

Minister Gall wies auch auf die Verbesserungen beim Verkehrswarndienst hin: „Wir können in der Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst die Verkehrssituation auf ausgewählten Autobahnen und Bundesstraßen mit Kameras beobachten und damit auf Störungen schnell reagieren.
Außerdem setzen wir eine neue Software ein, um die Meldungen unverzüglich an die Medien und damit zu den Verkehrsteilnehmern zu transportieren.“ Allein die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst garantiere zudem, dass nur polizeilich überprüfte Meldungen an die Medien und damit an die Verkehrsteilnehmer weitergegeben werden.

Anlage zur Pressemitteilung (PDF)

Weitere Meldungen

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Baden-Württemberg treibt den Gigabitausbau weiter voran

Frau nutzt Smartphone.
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Baden-Württemberg unterstützt Modernisierung des Bundespolizeigesetzes im Bundesrat

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
Kommunen

Zusatzbezeichnungen für sechs weitere Städte und Gemeinden

Gedenkfeier Polizei Mannheim
Polizei

Ökumenische Gedenkfeier für die im Dienst getöteten Polizistinnen und Polizisten

MIN Gemeindetag Reutlingen
Kommunen

Innenminister Strobl bei der Kommunalpolitischen Kundgebung des Gemeindetags BW

CSF 2025
Digitalisierung

CyberSicherheitsForum 2025

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Sicherheit

Gesetz zum besseren Schutz vor Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Paragraphen. Quelle: Fotolia
Sicherheit

Landtag beschließt neues Verfassungsschutzgesetz

Öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr im Schlosshof in Ludwigsburg
Bundeswehr

Feierliches Gelöbnis der Deutsch-Französischen Brigade

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

Landtag beschließt Neufassung des Polizeigesetzes

Geldmünzen und -scheine. Quelle: Fotolia.
Regierung

Haushaltskommission einigt sich auf Eckpunkte des Nachtragshaushalt

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Ehrenamt

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz Rottenburg

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Zumeldung

Härtere Strafen für Geldautomatensprenger

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Breitbandbericht 2025 zeigt die Fortschritte beim Ausbau der digitalen Infrastruktur