„Die Digitalisierung verändert die Welt. Datenautobahnen sind die Lebensader für die Digitalisierung: Sie sind heute so wichtig wie Strom und der klassische Telefonanschluss. Deshalb treiben wir den Breitbandausbau im Land mit viel Kraft voran. Die Landesregierung unterstützt die Kommunen dort, wo sich für private Unternehmen der Ausbau der Netzinfrastruktur nicht lohnt“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, an diesem Mittwoch, 31. Mai 2017. Anlass war die Übergabe von Förderbescheiden für den Breitbandausbau in den Gemeinden Ottersweier (Landkreis Rastatt) und Sasbach (Ortenaukreis) in Höhe von mehr als 850.000 Euro.
Die Gemeinde Ottersweier verlegt im Ortskern Glasfaserkabel in Gebäu-de, um die Unternehmen vor Ort an das schnelle Internet anzubinden. Das Land zahlt dazu eine Förderung von 545.000 Euro. Die Gemeinde Sasbach baut eine Hauptleitung und schafft so eine Hochgeschwindigkeitsverbindung, die das Land mit 308.000 Euro unterstützt.
„Ottersweier und Sasbach sind beispielgebend für die gute Zusammenarbeit von Kommunen beim Breitbandausbau. Der interkommunale Zusammenschluss spart Zeit, Geld und Personalressourcen, wenn es an die Ausschreibungen, Planungen sowie den Bau und Betrieb der Netze geht. Außerdem ermöglicht die Zusammenarbeit eine flächendeckende Breitbandversorgung, die optimal aufeinander abgestimmt ist“, so der Digitalisierungsminister.
„Der Breitbandausbau im Land läuft auf Hochtouren. Innerhalb eines halben Jahres wurden in Baden-Württemberg rund 225.000 Haushalte erstmals an eine 50 Mbit/s-Leitung angeschlossen. Zum Vergleich: Das sind so viele Haushalte wie in den Städten Mannheim und Heidelberg“, so Strobl. Baden-Württemberg hat in sechs Monaten um 4,5 Prozentpunkte bei der Breitbandverfügbarkeit von mindestens 50 Mbit/s zugelegt (Mitte 2016: 72,8 Prozent, Ende 2016: 77,3 Prozent).