Innenminister Thomas Strobl dankt den Polizistinnen und Polizisten in polizeilichen Auslandsmissionen für ihren mutigen Einsatz für Sicherheit und Frieden in der Welt.
„In einem sicheren und friedlichen Land leben zu dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Das wird uns seit Februar dieses Jahres durch den grausamen Angriffskrieg Putins gegen die Menschen in der Ukraine deutlich vor Augen geführt. Wo der Friede einmal abhandengekommen ist, braucht es lange Zeit und viel Mühe, um ihn wieder aufzubauen. Seit Jahrzehnten engagiert sich unserePolizei bei internationalen Friedensmissionen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sowie bei bilateralen Polizeiprojekten. Unsere Polizistinnen und Polizisten tragen mit ihrer professionellen Arbeit aktiv dazu bei, die Sicherheitslage vor Ort zu verbessern und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Stabilität in der Welt. Ihnen danke ich ganz herzlich für ihren Einsatz. Meine besonderen Weihnachtsgrüße gehen deshalb an unsere Polizistinnen und Polizisten im Ausland, ihnen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und zuversichtliches Neues Jahr 2023“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich seines traditionellen Weihnachtsgrußes an die polizeilichen Einsatzkräfte im Ausland.
Peacekeeper aus Baden-Württemberg
Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich seit 1994 an internationalen Friedensmissionen. Zu den Aufgaben der sogenannten „Peacekeeper“ gehören die Beratung von Führungskräften der Sicherheitsbehörden, die Aus- und Fortbildung örtlicher Polizeikräfte, die Überwachung von Friedensprozessen in Grenzregionen und die Eindämmung der Schleusungskriminalität und der illegalen Migration.
„Ziel der internationalen Polizeimissionen war und ist es, in fragilen Staaten und Krisenregionen den Aufbau einer funktionsfähigen und nach rechtstaatlichen Grundsätzen handelnden Polizei zu unterstützen. Ich bin stolz darauf, dass Baden-Württemberg hier entschlossen Verantwortung übernimmt – für den Frieden und für die Menschen in den betroffenen Gebieten. Beim Einsatz in den Krisenregionen nehmen unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte erhebliche, auch persönliche Gefahren für Leib und Leben in Kauf. Sie arbeiten meist unter extremen Bedingungen und sind vor allem lange von ihren Familien und Freunden getrennt“, so Innenminister Thomas Strobl.
Derzeit befinden sich weltweit zehn Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Baden-Württemberg in diesen internationalen Polizeieinsätzen:
- UNMIK Kosovo mit einem Beamten
- EUAM Ukraine mit einem Beamten
- EUMM Georgien mit einer Beamtin und zwei Beamten
- EUPOL COPPS Palästina mit einem Beamten
- EUCAP Somalia mit einer Beamtin
- EUCAP Sahel Niger mit einem Beamten
- FRONTEX Griechenland mit einem Beamten
- GPST Gambia mit einem Beamten