Fahrradverkehr

Bundesweite Anerkennung für Radhelmkampagne

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„Der ‚Rote Ritter 2012’ gibt der Radhelmkampagne ‚Schütze Dein BESTES.’ weiteren Auftrieb. Das Tragen eines Radhelms muss zur Selbstverständlichkeit werden.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Sonntag, 8. Juli 2012, in Stuttgart. Mit der Auszeichnung, überreicht durch Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer in Hamburg, erhalte das Radhelmprojekt der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR und Professor Dr. Martin Schuhmann, Leiter der Kinderneurochirurgie des Universitätsklinikums Tübingen, bundesweite Anerkennung.

Für die Jury sei die jugendspezifische Ausrichtung eines bislang bundesweit einmaligen Kinospots und die ebenfalls beispielhafte Informationsplattform des Internetauftrittes www.schuetze-dein-bestes.de für Schüler und Lehrer ausschlaggebend gewesen. Dabei stehe nicht der Helm im Mittelpunkt, sondern die Verletzlichkeit des Gehirns und die Botschaft: Schütze es, denn Knochen heilen, das Gehirn nicht. „Ohne erhobenen Zeigefinger wird die Schutzbedürftigkeit des Gehirns anschaulich dargestellt. Gerade Jugendlichen im Alter von 13 - 15 Jahren wird erklärt, wie wichtig das Tragen eines Helmes ist. Dies gilt beim Radfahren, Skaten oder Inlinerfahren“, sagte Gall. „Das Tragen muss selbstverständlich werden, denn sie schützen vor einem irreparablen Gesundheitsschaden.“

In diesem Jahr habe die Polizei bereits 3.500 Radfahrunfälle registrieren müssen. 16 Radfahrer seien dabei ums Leben gekommen, davon drei Kinder und Jugendliche. 13 von ihnen hätten keinen Helm getragen und seien ihren schweren Kopfverletzungen erlegen.

Der Mitinitiator der Kampagne, Herr Professor Dr. Martin Schuhmann, Leiter der Kinderneurochirurgie des Universitätsklinikums Tübingen, habe dies bei der Preisübergabe eindrucksvoll verdeutlicht: „Bei einem Sturz mit dem Fahrrad, dem Skateboard oder mit Inlinern kann das Gehirn leicht verletzt werden. Es ist durch die Kopfknochen nur vor leichter Gewalteinwirkung geschützt und die Schädigungen sind irreparabel.“

Präventionspreis „Der Rote Ritter“

Der Präventionspreis der Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. wurde 2010 ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet werden Projekte mit Vorbildcharakter, die helfen, Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr zu schützen. Als weitere Projekte aus Baden-Württemberg wurden „Schütze mich - Beni koru!“ aus Karlsruhe (Kindersicherung im Auto bei türkischen Mitbürgern) und „Lebensrettende Trixi-Spiegel für Freiburg“ (Sichtbarmachen des toten Winkels bei rechts abbiegenden Lkw) ausgezeichnet.

Die Radhelm-Kampagne „Schütze Dein BESTES.“ wurde im April in Tübingen mit einem Verkehrssicherheitstag am Kepler-Gymnasium gestartet. Zur landesweiten und flächendeckenden Verbreitung wird allen Schulen in Baden-Württemberg eine Informations-DVD mit umfassenden Informationen und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. Weitere regionale Veranstaltungen sind mit Unterstützung der Volks- und Raiffeisenbanken geplant. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler zum Tragen eines Radhelms motiviert werden.

  • Jede Schule in Baden-Württemberg erhält eine Informations-DVD
  • Darauf gespeichert sind der Videospot, ein Introvideo mit Prof. Dr. Schuhmann, aktuelle Informationen, Hintergrundinformationen zum Radhelm, umfangreiche Unterrichtsbeiträge zur Biologie und Physik
  • Mediensammlung und Wettbewerbsmöglichkeiten
  • Internetauftritt www.schuetze-dein-bestes.de
  • Die Kampagne wurde initiiert und unterstützt von der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR und Professor Dr. Martin Schuhmann, Leiter der Kinderneurochirurgie des Universitätsklinikums Tübingen
  • Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur / Landesbündnis ProRad
  • Weitere Unterstützer sind die Unfallkasse Baden-Württemberg, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband und der Gewinnsparverein der Volks- und Raiffeisenbanken sowie TransVelo GmbH Tübingen und KED Helmsysteme Freiberg a.N.
  • Weitere Beteiligte sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, das Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik und die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V.

Quelle:

Innenministerium Baden-Württemberg

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